Diese Meldung hat erst kürzlich die Anleger erreicht. Die Luxusgruppe LVMH trennt sich vom kalifornischen Traditionshotel „El Encanto“ in Santa Barbara und erzielt einen Erlös von 82,2 Millionen Dollar. Der Käufer ist ein Konsortium um die Brüder Mateen und Culver Capital Group. Mit dem Schritt verschlankt LVMH die Belmond-Portfoliosparte und fokussiert sich auf hochprofitable Kernmarken wie Louis Vuitton und Dior.
LVMH Aktie Chart
Für die LVMH-Aktie ist der Deal ein Signal, dass das Management Vermögen aktiv rotiert: Der Veräußerungsgewinn soll laut Insidern in die Modernisierung asiatischer Flagship-Stores fließen, wo Margen von über 40 Prozent erzielt werden. Zuletzt hat sich die LVMH-Aktie wieder freundlicher gezeigt. Doch die Bären bleiben derzeit weiterhin am Drücker.
LVMH-Aktie: Michael Burke übernimmt Amerika-Geschäft!
Parallel meldet der Konzern einen Führungswechsel: Branchenveteran Michael Burke, zuvor jahrelang Chef des Hauses Louis Vuitton, verantwortet künftig sämtliche Aktivitäten in den Vereinigten Staaten, Kanada und Lateinamerika.
Die Region steht bereits für knapp ein Drittel (26%) des Konzernumsatzes, wächst aber unterdurchschnittlich, weil US-Konsumenten zuletzt Luxusreisen zugunsten von Erfahrungen im Inland kürzten. Burke soll mit Initiativen und stärkerer High-End-Personalisierung gegensteuern – so der Plan. Anleger werten das als starkes Bekenntnis zur Region. Die LVMH-Aktie drehte nach Bekanntgabe der Personalie ins Plus.
Cognac-Sparte atmet nach China-Entscheid auf!
Entspannung kam allerdings vor allem von der Handelsfront. Chinas Zollbehörde verschont führende Cognac-Hersteller vor den befürchteten Anti-Dumping-Zöllen, die als Reaktion auf EU-Brandy-Untersuchungen im Raum standen. Hennessy, die wichtigste Spirituosenmarke im LVMH-Portfolio, erzielt rund 20 Prozent ihres Absatzes im Reich der Mitte.
Der Wegfall der Strafzoll-Bedrohung beseitigt ein Gewinnrisiko von bis zu 300 Millionen Euro jährlich. Zusammen mit dem Hotelverkauf und dem Amerika-Neustart verbessert sich damit die Visibilität der Cashflows; die LVMH-Aktie handelt dennoch mit einem Bewertungsabschlag von knapp 15 Prozent gegenüber historischen Multiplikatoren – ein Argument für Nachzügler, das Luxus-Schwergewicht wieder verstärkt in den Blick zu nehmen.
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