Die Aktie des Elektrofahrzeug-Herstellers Lucid Group explodierte im vorbörslichen Handel um über 40 Prozent, nachdem eine bahnbrechende Partnerschaft mit Uber bekannt wurde. Die Zusammenarbeit im Robotaxi-Segment könnte das angeschlagene Unternehmen auf eine völlig neue Erfolgsspur bringen und den Konkurrenzkampf mit Tesla und Waymo neu definieren.
Milliarden-Deal mit Uber öffnet neue Perspektiven
Die strategische Allianz zwischen Uber und Lucid zielt auf die Entwicklung eines Premium-Robotaxi-Programms der nächsten Generation ab, das auf der autonomen Fahrzeugtechnologie von Nuro basiert. Uber investiert 300 Millionen Dollar in Lucid und einen mehrstelligen Millionenbetrag in Nuro, was das Vertrauen in die Technologie unterstreicht.
Der Umfang der Partnerschaft ist beeindruckend: Über sechs Jahre hinweg plant Uber den Einsatz von mindestens 20.000 Lucid-Fahrzeugen, die mit dem Nuro Driver ausgestattet werden. Diese Fahrzeuge sollen ausschließlich über die Uber-Plattform verfügbar sein und von Uber oder dessen Drittanbieter-Flottenpartnern betrieben werden.
Aktiensplit soll Attraktivität steigern
Parallel zur Robotaxi-Ankündigung veröffentlichte Lucid Pläne für einen Reverse-Aktiensplit im Verhältnis eins zu zehn. Diese Maßnahme soll die Aktie für eine breitere Investorenbasis attraktiver machen, ohne die Eigentumsanteile oder Stimmrechte der Aktionäre zu beeinträchtigen. Bei einem Reverse-Split werden die aktien zusammengelegt und der Aktienkurs damit optisch angehoben. Gerade bei Unternehmen, die nur noch wenige Dollar oder sogar Cent kosten, ist das ein beliebtes Mittel, um besonders bei institutionellen Investoren wieder Interesse zu finden.
Operative Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der positiven Nachrichten steht Lucid weiterhin vor erheblichen operativen Problemen. Die Produktions- und Auslieferungszahlen des zweiten Quartals verfehlten die Erwartungen deutlich. Mit 3.863 produzierten Fahrzeugen blieb das Unternehmen unter den Analystenschätzungen von über 4.300 Einheiten.
Lucid Group Aktie Chart
Die Auslieferungen erreichten etwas über 3.300 Fahrzeuge, was zwar einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt, aber dennoch um über 300 Einheiten unter den Erwartungen lag. Um das Jahresziel von 20.000 produzierten Fahrzeugen zu erreichen, müsste Lucid in der zweiten Jahreshälfte deutlich mehr produzieren als in den ersten beiden Quartalen zusammen.
Finanzierungsbedarf bleibt kritisch
Die Finanzlage des Unternehmens erfordert weiterhin Aufmerksamkeit. Mit einem Cashbestand von 4,5 Milliarden Dollar zum Ende des ersten Quartals und einem jährlichen Cashverbrauch von fast 2,8 Milliarden Dollar könnte bereits in den nächsten Jahren eine weitere Kapitalerhöhung erforderlich werden.
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