Der kalifornische Premium-E-Auto-Bauer meldete für das zweite Quartal 3.309 ausgelieferte Fahrzeuge, rund 300 weniger als vom Markt erwartet. Zwar entspricht das einem Sprung von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, doch Analysten hatten wegen hoher Preisnachlässe stärkere Stückzahlen eingepreist.
Lucid Group Aktie Chart
Das Management führt die Delle auf Verzögerungen bei der Logistikabwicklung in der neuen Arizona-Fabrik zurück, betont aber, dass die Fertigungskapazität weiterhin bei knapp 10.000 Einheiten pro Quartal liege. Die Lucid-Aktie reagierte mit einem Kursrückgang um vier Prozent, weil sich die Umsatzschätzung für 2025 verringert hat.
Lucid-Aktie: Graphit-Abkommen stärkt heimische Lieferkette!
Ein Gegengewicht zur Nachfrageskepsis liefert die Ende Juni geschlossene zweite Liefervereinbarung mit Graphite One. Der Rohstoffpartner soll ab 2027 bis zu 5.000 Tonnen Anodenmaterial pro Jahr aus Alaska an das künftige Lucid-Batteriewerk in Ohio liefern.
Damit reduziert Lucid die Abhängigkeit von Asien-Importen und qualifiziert sich zugleich für zusätzliche Steuergutschriften aus dem US-Inflation-Reduction-Act. Laut Finanzplan kann jeder Prozentpunkt lokaler Wertschöpfung die Bruttomarge um bis zu 0,3 Prozentpunkte anheben. Für die Lucid-Aktie verbessert sich das Risiko-Profil, weil Rohstoffpreisschwankungen künftig weniger stark durchschlagen.
Neuer Aufsichtsrat bringt Industriekompetenz!
Die Hauptversammlung wählte den langjährigen Zuliefer-Manager Douglas Grimm in den Vorstand. Grimm leitete zuvor Fertigung und Einkauf bei Chrysler sowie Metaldyne und soll nun die Skalierung des Modellportfolios überwachen. Insbesondere der Mittelklasse-Crossover „Gravity“, dessen Serienproduktion für Ende 2026 geplant ist, soll von seiner Einkaufserfahrung profitieren.
Das Unternehmen plant, mit Joint-Venture-Fertigung in Saudi-Arabien und einer Lizenzproduktion in China die Stückkosten pro Fahrzeug um bis zu 15 Prozent zu senken. Gelingt dieser Effizienzschritt, würde die Lucid-Aktie wieder näher an das Margenprofil europäischer Premiumhersteller heranrücken – ein wichtiger Schritt, um das Bewertungsdelta nachhaltig abzubauen.
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