Lockheed Martin, F-35, Trump und Israel: Der umstrittene Deal mit Saudi-Arabien

Ein Deal mit Saudi-Arabien für F-35-Jets sorgt für Spannungen: Die Maschinen sind weniger leistungsstark als die israelischen Modelle und stoßen auf Widerstand.

Auf einen Blick:
  • Lockheed Martin will F-35-Kampfflugzeuge nach Saudi-Arabien verkaufen
  • Saudi-Arabien soll nur eine abgespeckte Version erhalten
  • Ein US-Gesetz schützt Israels militärisches Übergewicht in der Region
  • Israel warnt vor Gefährdung seiner Lufthoheit durch die saudischen F-35
  • Der US-Kongress muss dem Deal noch zustimmen

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin will F-35-Kampfflugzeuge nach Saudi-Arabien verkaufen. Jedoch: Diese Modelle haben eine geringere Leistungsfähigkeit als die Jets der israelischen Luftwaffe. Grund dafür ist ein Gesetz, das Israel ein militärisches Übergewicht in der Region garantiert.

Israel nutzt bereits seit acht Jahren F-35 und hat die Maschinen stark modifiziert, darunter fortschrittliche Waffensysteme und elektronische Störtechnik – alles ohne die Zustimmung der USA.

Lockheed Martin Aktie Chart

Saudi-Arabien mit abgespeckter Variante

Saudi-Arabien bekommt nur eine abgespeckte Version der F-35. Das betrifft nicht nur die Waffen, sondern auch die Software und mögliche Upgrades.

Ein neuer Luft-Luft-Raketenentwicklungsstandard, der AIM-260, wird Saudi-Arabien ebenfalls nicht erhalten – dieser wird exklusiv Israel vorbehalten. Trotz der geplanten Lieferung wird es noch Jahre dauern, bis die saudische Luftwaffe die Jets in vollem Umfang nutzen kann.

Israel äußert Bedenken!

Israel hat seine Bedenken bereits geäußert. Das Land sieht in dem Verkauf eine Gefahr für seine Lufthoheit. Auch in den USA gibt es Widerstand. Zwar unterstützt die Regierung von Donald Trump das Geschäft, doch der Einfluss Israels im Kongress könnte den Deal blockieren. Letztlich muss der Verkauf auch vom US-Kongress abgesegnet werden.

Darum wollen die Saudis die F-35-Jets

Saudi-Arabien wäre mit den F-35 dann auf Augenhöhe mit Ländern wie Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch auch deren Geschäfte laufen nur schleppend. Die Bedenken sind groß: Die Lieferung verzögert sich aufgrund der Technologie und wegen der Sorge vor chinesischem Zugriff auf die Systeme.

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