Lockheed Martin ist wieder einmal dabei, die Spielregeln der Luftfahrt neu zu definieren. Mit der Enthüllung der unbemannten Kampfplattform Vectis landet die legendäre Skunk-Works-Abteilung wieder einmal einen Coup. Man darf unterstellen, dass insbesondere der Krieg in der Ukraine den Fokus in der Entwicklung nochmals entscheidend verschoben hat. Maschinen werden in der modernen Kriegsführung immer mehr die Hauptrolle übernehmen – und der Mensch im Hintergrund die Kontrolle ausüben.
Drohne als Gamechanger
Vectis ist keine einfache Drohne, sondern ein sogenanntes Collaborative Combat Aircraft (CCA). Das Konzept sieht vor, dass diese Systeme Seite an Seite mit Jets wie der F-35 fliegen, um Feuerkraft, Aufklärung und elektronische Kriegsführung zu verstärken – ohne Piloten einem Risiko auszusetzen. Der Vorteil liegt in der Skalierbarkeit. Heutige Kampfflugzeuge kosten Abermilliarden in der Produktion. Die Lösung, die Lockheed anbietet, ist wesentlich erschwinglicher, gleichzeitig aber auch in großer Stückzahl verfügbar.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Spannend ist die Vielseitigkeit von Vectis. Die Drohne soll in der Praxis verschiedene Rollen übernehmen können: mal als als Aufklärer, mal als elektronischer Störer oder präziser Angreifer. Lockheed adressiert damit mehrere Beschaffungsprogramme der US-Streitkräfte und ihrer Verbündeten. Im Indo-Pazifik, wo China zunehmend als Herausforderer agiert, könnte eine größere Anzahl von kosteneffizienten Plattformen den entscheidenden Unterschied ausmachen.
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Technologischer Vorsprung als Trumpf
Lockheed betont, dass Vectis auf einer offenen Architektur basiert. Das bedeutet: keine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und eine einfache Integration in bestehende Systeme. Das Unternehmen sichert zu, dass über das firmeneigene MDCX-Steuerungssystem die Kommunikation zwischen bemannten und unbemannten Einheiten reibungslos erfolgen wird. Außerdem verfügt Skunk Works über jahrzehntelange Erfahrung im Stealth-Design, was sich in der Praxis als ein wichtiger Vorteil erweisen kann.
Fortschritt im rasanten Tempo
Der ehrgeizige Zeitplan sticht ins Auge. In zwei Jahren will Lockheed das erste Flugmodell in die Luft bringen. Das digitale Engineering soll dies ermöglichen, indem es mit fortschrittlichen Methoden, die bereits für die Entwicklung von Next-Gen-Kampfjets verwendet werden, Simulation und Fertigung vereint.
Die Verteidigungsbudgets steigen weltweit, vor allem in den USA, Europa und Asien. Durch Vectis etabliert Lockheed ein neues Standbein, das helfen könnte, zusätzliche Aufträge zu sichern. Da CCAs als unverzichtbar für die Luftstreitkräfte der Zukunft angesehen werden, könnten in den nächsten Jahren Milliardenaufträge dafür vergeben werden.
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