Als Italiens Außenminister Antonio Tajani ankündigte, Rom brauche bis zu zehn Jahre, um das diskutierte NATO-Mindestziel von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Rüstung zu investieren, zog die Leonardo-Aktie an. Wahrscheinlich lesen die Investoren die Botschaft so: Die Regierung wird ihre Budgets strukturell erhöhen, statt nur Sonderprogramme aufzulegen.
Schon jetzt profitiert der Konzern von gestiegenen Hubschrauber- und Radarnachfragen; geopolitische Spannungen im Nahen Osten verstärken den Effekt. Hier ein Überblick über den aktuellen Kursverlauf der Leonardo-Aktie:
Leonardo SPA Aktie Chart
Leonardo-Aktie: Bieterrennen um Iveco-Defense bringt Unsicherheit!
Weniger erfreulich ist ein Bloomberg-Bericht, wonach Leonardo und Partner Rheinmetall in der ersten Runde des Bieterverfahrens um die Iveco-Rüstungssparte das niedrigste Angebot abgegeben haben. Sollte der Deal platzen, ginge ein potenzieller Umsatzschub von bis zu 2 Milliarden Euro verloren.
Dennoch hat das Management Spielraum: Leonardo erwirtschaftet bereits heute einen Löwenanteil mit Hubschraubern und Elektronik, die Margen liegen über zehn Prozent. Für die Leonardo-Aktie bleibt das Iveco-Thema daher ein optionaler Katalysator, kein Schicksalsprojekt. Das sollten Sie mit in die Bewertung einbeziehen.
Kursziele steigen moderat – Risiko-Profil verbessert!
Mit knapp 49 Euro notiert das Papier rund 10 Prozent unter dem im Mai erreichten Hoch. Im Branchenvergleich ist das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 jedoch vergleichsweise moderat. Angesichts eines vollen Auftragsbuchs halten Marktbeobachter die Lücke für überzogen.
Kurzfristig könnte eine Entscheidung im Iveco-Poker Volatilität bringen; mittelfristig sollte der zunehmende Verteidigungsetat Italiens wie ein Konjunkturpaket wirken. Wer der Leonardo-Aktie Zeit gibt, partizipiert an einem strukturellen Aufrüstungszyklus in Europa, bei dem der Hersteller von Flugzeugen bis Cyber-Abwehrsystemen in fast jeder Ausschreibung mitmischt.
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