Erneut beteiligt sich Leonardo an einem großen Bündnis der internationalen Rüstungsindustrie: Wie der italienische Konzern kürzlich mitteilte, hat er gemeinsam mit Mitsubishi Electric (Japan), Leonardo UK (UK) und der ELT Group (Italien) ein Konsortium gegründet.
Leonardo: Japan, Großbritannien und Italien wollen neuen Kampfjet entwickeln
Dieses soll Sensorik- und Kommunikationssysteme für das zukünftige Kampfflugzeug im Rahmen des Global Combat Air Programme (GCAP) entwickeln. GCAP ist ein trilaterales Verteidigungsprojekt von Japan, Großbritannien und Italien, das in den 30er-Jahren einen hochmodernen Kampfjet hervorbringen soll.
Das neue Konsortium mit der Bezeichnung G2E soll sogenannte ISANKE & ICS-Systeme (Integrated Sensing and Non-Kinetic Effects & Integrated Communications Systems) entwickeln. Dabei handelt es sich um zentrale Komponenten eines Kampfjets, z.B. Sensoren, Radar, Infrarot, Zielerfassung sowie Systeme zur Datenübertragung.
Das Kampfflugzeug des Konsortiums soll dank dieser hochmodernen Lösungen eine Informationsdominanz bieten, was mit Blick auf die moderne Kriegsführung einen taktischen Vorteil ermöglichen könnte. Das Konsortium von Leonardo und Co. soll von Großbritannien aus geleitet werden. Auch deshalb wurde die Gründung der Industrieallianz wohl im Rahmen der Londoner Rüstungsmesse DSEI vor wenigen Tagen angekündigt.
Mehr Rüstungskooperationen in Europa als Reaktion auf US-Politik
Zur Einordnung: Vertreter der europäischen Rüstungsindustrie mahnen seit etlichen Monaten zu mehr Zusammenarbeit. Die Konzerne können dadurch ihre Kompetenzen bündeln, Kostensynergien schaffen und letztendlich profitablere und leistungsfähigere Produkte in größerer Stückzahl schneller hervorbringen.
Das Streben nach Kooperationen in Europa ist eine direkte Folge der neuen US-Politik, die eine zunehmende Abkehr Washingtons vom europäischen Sicherheitsgefüge mit sich bringen könnte.
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