Italiens Rüstungskonzern Leonardo bietet zusammen mit Rheinmetall rund 1,6 Milliarden Euro für die Verteidigungssparte von Iveco – das niedrigste der drei verbindlichen Offerten. Trotzdem favorisiert die Regierung in Rom das heimische Konsortium und könnte unter dem „Golden-Power-Gesetz“ einen Verkauf an ausländische Bieter blockieren.
Für die Leonardo-Aktie eröffnet die mögliche Übernahme zwei Perspektiven: Einerseits winkt Zugang zu gepanzerten Transportfahrzeugen und einem Logistiknetz, das die Konzernpalette ergänzt. Andererseits drohen Integrationskosten, falls Iveco Defence umfangreich modernisiert werden muss. Entscheidend für den Aktienkurs wird sein, ob Leonardo einen staatlichen Kapitalzuschuss erhält oder den Kaufpreis komplett aus eigener Bilanz finanziert.
Leonardo SPA Aktie Chart
Leonardo-Aktie: Drohnen-Koproduktion dementiert!
Während die Iveco-Verhandlungen Schlagzeilen machten, dementierte das Management Presseberichte über eine angeblich geplante Drohnen-Koproduktion mit der Ukraine. Das klare Nein beendete Spekulationen, ob Leonardo sich in einem politisch heiklen Projekt engagieren wolle, das Lieferkettenrisiken und Exportrestriktionen beinhaltet.
Die Leonardo-Aktie profitierte von dem Dementi, weil es Unsicherheit über mögliche Sanktionsrisiken reduzierte. Zugleich sendet das Unternehmen das Signal, seine Drohnenkompetenz lieber in NATO-Programme einzubringen, wo Finanzierung und Genehmigungsrahmen verlässlicher sind. Für Investoren bleibt damit der Fokus auf organischem Wachstum und Akquisitionen innerhalb Europas, statt auf riskanten Joint-Ventures in Konfliktzonen.
Ukraine-Flugsicherung liefert Exportchance!
Am 10. Juli unterzeichnete Leonardo mit dem italienischen Flugsicherer ENAV und der ukrainischen Behörde UKSATSE eine Absichtserklärung zur schrittweisen Wiederherstellung des ukrainischen Luftraums. Das Konsortium soll Navigations- und Radartechnik liefern, sobald Sicherheitsbedingungen es zulassen. Für die Leonardo-Aktie eröffnet sich damit ein dreistufiges Umsatzpotenzial: kurzfristig Beratungs- und Planungsleistungen, mittelfristig Hardwarelieferungen und auf lange Sicht Wartungsverträge.
Der Auftrag würde das internationale Profil des Unternehmens stärken, ohne die politische Brisanz einer Waffenlieferung. Gleichzeitig könnte die neue Referenz die Chancen in anderen Nachkriegs-Rekonstruktionsprojekten verbessern. Anleger sollten jedoch beachten, dass sowohl Zeitplan als auch Volumen noch von der weiteren Kriegsentwicklung abhängen – der Deal ist eine Option, kein fest verbuchter Umsatz.
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