Larsen & Toubro-Aktie: Großauftrag aus Hyderabad gesichert!

Larsen & Toubro hat einen weiteren Großauftrag an Land gezogen: Der indische Mischkonzern wird die zweite Phase der Hyderabad Greenfield Radial Road bauen. Das Auftragsvolumen liegt nach Unternehmensangaben in einer Spanne von 10 bis 25 Milliarden Rupien. Der Zuschlag dürfte die Stellung von L&T im heimischen Infrastrukturgeschäft weiter stärken.

Zuständig ist die Sparte für Verkehrsinfrastruktur. Dass der Wert nur als Bandbreite genannt wird, deutet darauf hin, dass Umfang und Ausgestaltung des Projekts noch nicht in allen Punkten final fixiert sind. Für Anleger bleibt damit offen, wo die Gesamtsumme letztlich innerhalb der Spanne landet.

Infrastrukturaufträge sichern den Auftragsbestand

Projekte dieser Größenordnung sind für L&T ein wichtiger Treiber von Auslastung und Umsatz. Der Konzern zählt seit Jahren zu den prägenden Akteuren im indischen Infrastrukturmarkt. Straßenbauvorhaben wie die Radial Road sichern über längere Zeiträume Erlöse und stützen den Auftragsbestand.

Die entscheidende Frage bleibt jedoch die Profitabilität. In einem stark umkämpften Markt kann der Preisdruck hoch sein, zudem hängen die Margen bei Großprojekten maßgeblich von der Umsetzungsgeschwindigkeit, dem Kostenmanagement und möglichen Verzögerungen ab.

Rückenwind durch Indiens Ausbauprogramme

Indien treibt den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur weiter voran, wovon L&T als etablierter Anbieter profitiert. Lokale Präsenz, Erfahrung und eingespielte Strukturen verschaffen dem Konzern Vorteile gegenüber vielen ausländischen Wettbewerbern.

Gleichzeitig ist die Abhängigkeit von öffentlichen Aufträgen nicht risikofrei: Genehmigungsprozesse, Finanzierung und politische Prioritäten können Zeitpläne verschieben. Wie stark der aktuelle Auftrag auf das Jahresergebnis durchschlägt, ist daher noch offen – für die Bewertung bleibt der weitere Auftragseingang der zentrale Faktor.