Klarna-Aktie: Stablecoin als neue Finanzierungsquelle!

Die schwedische Digitalbank Klarna erschließt über eine Kooperation mit Coinbase e

Auf einen Blick:
  • Klarna nutzt Coinbase-Infrastruktur für USDC-denominierte Finanzierung
  • Zugang zu neuer Klasse institutioneller Investoren durch Stablecoin-Funding
  • Initiative noch in Entwicklung, getrennt von geplanten Verbraucherangeboten
  • Diversifizierung neben traditionellen Quellen wie Einlagen und Commercial Paper

Klarna öffnet sich bei der Refinanzierung für Krypto-Infrastruktur. Die schwedische Digitalbank kooperiert mit Coinbase, um kurzfristig Gelder von institutionellen Investoren über den an den Dollar gekoppelten Stablecoin USDC aufnehmen zu können. Damit ergänzt das Unternehmen klassische Quellen wie Kundeneinlagen, langfristige Kredite und Commercial Paper um eine digitale Variante.

Dollar-nahe Liquidität über digitale Schiene

Mit der Stablecoin-Finanzierung verschafft sich Klarna einen direkten Zugang zu USD-ähnlichen Mitteln über eine „digital native“ Abwicklung. Finanzchef Niclas Neglén spricht von einem ersten Schritt hin zu neuen Wegen der Mittelbeschaffung: Über die Stablecoin-Anbindung könne Klarna eine zusätzliche Gruppe institutioneller Geldgeber erreichen und die Refinanzierung stärker diversifizieren – etwas, das in dieser Form vor einigen Jahren noch kaum möglich gewesen sei.

Als Partner fiel die Wahl auf Coinbase, weil die Plattform im Aufbau und Betrieb von Krypto-Infrastruktur erfahren ist und nach eigenen Angaben weltweit Hunderte Unternehmenskunden betreut. Die Umsetzung soll damit auf etablierten technischen Systemen basieren, auch wenn das Projekt noch im Aufbau ist.

Keine Vermischung mit Krypto-Angeboten für Kunden

Klarna betont, dass die USDC-basierte Refinanzierung strikt getrennt von geplanten Krypto- und Stablecoin-Angeboten für Verbraucher und Händler läuft. Diese Endkunden-Produkte will das Unternehmen ab 2026 weiterentwickeln. Die Trennung deutet darauf hin, dass Klarna zunächst auf der Finanzierungsseite Erfahrungen sammeln will, bevor es entsprechende Angebote in die Breite bringt.

Für eine wachsende Digitalbank ist der Schritt zur breiteren Streuung der Finanzierungsquellen naheliegend. Ob Stablecoin-Liquidität sich dauerhaft als günstige und verlässliche Ergänzung durchsetzt, hängt allerdings auch vom regulatorischen Umfeld ab, das sich bei digitalen Assets weiterhin schnell verändert. Anleger dürften deshalb genau verfolgen, wie sich das Instrument in der Praxis bewährt und ob es Klarnas Kapitalstruktur messbar beeinflusst.

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