KKR-Aktie: Rechtsstreit in Italien belastet Portfolio!

Eine Portfoliobeteiligung des Private-Equity-Konzerns KKR klagt in Italien wegen mutmaßlicher Wettbewerbsverzerrung bei einem milliardenschweren Breitbandprogramm.

Auf einen Blick:
  • FiberCop verklagt Infratel Italia wegen angeblicher Wettbewerbsverzerrung
  • Streit um 4,7 Milliarden Dollar schweres Glasfaser-Ausbauprogramm
  • Open Fiber soll bei staatlicher Vergabe bevorzugt worden sein
  • Rechtlicher Konflikt könnte KKRs Italien-Engagement belasten

Die KKR-Aktie rückt in den Fokus, nachdem eine Portfoliobeteiligung des Private-Equity-Konzerns in Italien juristisch gegen eine staatliche Stelle vorgeht. FiberCop, an dem KKR beteiligt ist, hat laut Bloomberg Klage gegen die Breitbandbehörde Infratel Italia eingereicht. Der Vorwurf: Die Agentur soll dem Wettbewerber Open Fiber bei der Vergabe von Aufträgen im Rahmen eines 4,7 Milliarden Dollar schweren Glasfaserausbauprogramms unzulässige Vorteile eingeräumt haben.

Verdacht auf Wettbewerbsverzerrung bei Ausschreibungen

Im Zentrum steht die Frage, ob Infratel Italia bei der Verteilung von Fördermitteln für den Breitbandausbau neutral gehandelt hat. FiberCop sieht Open Fiber systematisch bevorzugt. Sollte sich das bestätigen, könnte das die Wettbewerbslage im italienischen Telekommunikationsmarkt spürbar verändern.

Für KKR bedeutet der Streit zusätzlichen Unsicherheitsfaktor. Der Investor hat in den vergangenen Jahren hohe Summen in europäische Infrastrukturprojekte gesteckt, darunter in den Telekomsektor. Offen ist, wie lange das Verfahren dauert und welche finanziellen Folgen sich daraus ergeben.

Glasfaserausbau in Italien politisch sensibel

Der Ausbau der Breitbandnetze ist in Italien seit Jahren ein politisch aufgeladenes Thema. Mit 4,7 Milliarden Dollar zählt das Programm zu den größten Infrastrukturinitiativen des Landes. Private Investoren wie KKR sollten den Ausbau beschleunigen und Know-how einbringen.

Der Rechtsstreit könnte nun den Zeitplan belasten. Falls FiberCop vor Gericht Erfolg hat, könnten bereits vergebene Aufträge erneut ausgeschrieben werden – mit möglichen Verzögerungen und Folgen für das Vertrauen privater Kapitalgeber in staatlich koordinierte Projekte.

Anleger werden daher genau verfolgen, wie sich der Konflikt entwickelt. KKR hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Die Auseinandersetzung könnte zudem Signalwirkung für andere europäische Märkte haben, in denen der Konzern ähnlich investiert ist.

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