Mit der Kimberly-Clark-Aktie ging es am Montag um satte 14 Prozent bergab. Das Papier des US-Konsumgüterkonzerns sackte damit auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren. Was steckte hinter dem starken Kurseinbruch?
Eine große Übernahme…
Es war die Bekanntgabe der Übernahme des Konsumgüterriesen Kenvue für einen Kaufpreis von fast 49 Milliarden US-Dollar. Da ein Teil des Kaufpreises in Aktien bezahlt wird, ist der endgültige Betrag nicht genau beziffert. Nach der Übernahme werden die Anteilseigner von Kimberly-Clark rund 54 Prozent des neuen Konzerns halten, die Aktionäre von Kenvue die restlichen 46 Prozent.
Kenvue wurde 2023 vom US-Mischkonzern Johnson & Johnson abgespalten. Der Konzern ist vor allem für seine Marken Aveeno, Listerine und Neutrogena bekannt.
Kimberly-Clark sieht in der Fusion der beiden Konsumgüterriesen ein großes Einsparpotenzial. Dieses soll rund zwei Milliarden US-Dollar pro Jahr betragen. In den ersten beiden Jahren nach der Übernahme werden aber geschätzte Kosten von ca. 2,5 Milliarden Dollar für die Integration der beiden Konzerne anfallen.
…mit einem großen Risiko
Dass die Reaktion der Börse so negativ auf die Übernahmeankündigung ausfiel, hat zwei Gründe. Zum Ersten fiel Anlegern der Kaufpreis für Kenvue offenbar zu hoch aus. Zum Zweiten ist es das Risiko rund um den Wirkstoff Tylenol, der von Kenvue als Schmerzmittel vertrieben wird.
Im September sorgte US-Präsident Trump höchstpersönlich für einen Kurssturz der Kenvue-Aktie, indem er Tylenol in Verbindung mit Autismus brachte. Seit wenigen Tagen ist ein Gerichtsverfahren des Bundesstaates Texas gegen den Konzern wegen der Verschleierung eines Autismus-Risikos anhängig. Kenvue bestreitet jeden Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff und der Erkrankung. Kimberly-Clark könnte sich durch die Übernahme aber eine großes Risiko eingekauft haben.
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