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KI-Revolution an der Börse: Chancen groß, Risiken wachsen

Der KI-Boom treibt Gewinne und Investitionen, drückt aber auf die Cashflows der Tech-Riesen – und markiert eine Zeitenwende für Investoren.

Auf einen Blick:
  • Milliarden fließen in Chips, Rechenzentren und Netze
  • Freier Cashflow der großen Techs sinkt trotz hoher Gewinne
  • Investoren müssen mit mehr Kapitalbindung und Geduld rechnen

Die Euphorie rund um Künstliche Intelligenz kennt derzeit kaum Grenzen. Tech-Riesen wie Meta, Amazon, Microsoft und Alphabet berichten von steigenden Gewinnen und einer nie dagewesenen Nachfrage nach Rechenleistung. Doch hinter der glänzenden Fassade steckt eine stille Umwälzung, die auch Investoren betrifft – und die Spielregeln an den Kapitalmärkten verändert.

Vom leichten zum schweren Geschäftsmodell

Jahrelang galten Tech-Unternehmen als „asset-light“: Sie verdienten ihr Geld mit Software, Plattformen und Netzwerkeffekten, ohne große Investitionen in Fabriken oder Infrastruktur. Jede zusätzliche App-Nutzung oder ein neues Werbekonto brachte Gewinn, ohne dass neue Gebäude oder Maschinen nötig waren.

Mit dem KI-Boom kippt dieses Modell. Datenzentren, Hochleistungs-Chips und Glasfaserverbindungen verschlingen Milliarden. Meta hat seine Investitionen 2025 verdoppelt, Amazon baut gigantische AWS-Campusse, und Microsoft errichtet neue Rechenzentren in Serie. Die Folge: Während die Gewinne steigen, bricht der freie Cashflow ein – bei den vier großen US-Techs ist er seit 2023 um rund 30% gefallen.

KI-Investitionen als Konjunkturmotor – und Risiko

Noch stützen die Milliardeninvestitionen das Wirtschaftswachstum. Seit 2023 ist beispielsweise die Ausgabenwelle in den USA für Informationsverarbeitung um 23% gestiegen, während das BIP nur um 6% zulegte. Ohne KI-Ausbau wäre die US-Konjunktur noch blasser ausgefallen.

Doch die Risiken liegen auf der Hand: Die finanzielle Belastung steigt, die Kapitalmärkte müssen mehr Mittel für Unternehmensinvestitionen bereitstellen, und steigende Zinsen könnten die Refinanzierung verteuern. Für Anleger bedeutet das, dass kurzfristig weniger Cash für Dividenden oder Aktienrückkäufe bleibt – ein Paradigmenwechsel für Konzerne, die bisher als wahre Geldmaschinen galten.

Erinnerung an die Dotcom-Ära

Die aktuelle Entwicklung erinnert in Teilen an die späten 1990er: Auch damals floss Kapital in Infrastruktur und Visionen rund um das Internet, während die Erträge auf sich warten ließen. Der große Unterschied heute: Die KI-Investoren sind hochprofitabel und bedienen einen realen Bedarf. Damals prägten Start-ups ohne nennenswerte Umsätze den Markt, die vornehmlich auf Fremdfinanzierung angewiesen waren. Trotzdem gilt: Wenn die erwarteten Umsätze aus KI-Diensten später kommen als gedacht, droht Druck auf Bewertungen und Investitionspläne.

Für Investoren ist das ein Weckruf: KI kann die Produktivität revolutionieren, verändert aber kurzfristig die Finanzlogik der Tech-Branche. Wer investiert, sollte die Cashflow-Entwicklung im Auge behalten – und Geduld mitbringen.

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