Kering-Aktie: Wie lang geht das noch gut?

Kering übertrifft mit weniger starken Umsatzrückgängen die Erwartungen und treibt seine Aktie auf ein neues Hoch. Analaysten sehen positive Trendwende bei Gucci-Mutter.

Auf einen Blick:
  • Aktie erreicht neues 18-Monats-Hoch bei 349 Euro
  • Gucci-Umsatzrückgang halbiert sich auf 14 Prozent
  • Kurs seit Februar um 130 Prozent gestiegen
  • RSI-Wert signalisiert mögliche Gegenbewegung

Am Donnerstag geht es für die Gucci-Mutter Kering weiter nach oben. Der Aktienkurs legt an der Heimatbörse in Paris um bis zu 10 Prozent zu und markiert ein neues 18-Monats-Hoch bei 349,20 Euro. Dabei profitiert der Anteilsschein von besser als erwarteten Quartalszahlen.

Umsatzrückgang weniger stark als befürchtet

Zwar belastet die Modemarke Gucci weiterhin die Geschäfte, allerdings deutlich weniger stark als zuletzt. Währungsbereinigt gingen die Erlöse der wichtigsten Kering-Marke „nur“ noch um 14 Prozent zurück, im Vorquartal lag das Minus noch bei rund 25 Prozent. Konzernweit fiel der Umsatz auf vergleichbarer Basis nur noch um 5 Prozent.

Kering Aktie Chart

Analysten hatten mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet und zeigten sich in ersten Reaktionen sehr positiv überrascht. Nicht nur Gucci, sondern auch bei anderen Kering-Marken habe es eine positive Trendwende gegeben, so die Einschätzung. Allerdings bleibe es abzuwarten, ob die Nachfrage im Luxusgütersektor wieder grundlegend anzieht.

Kurs seit April mehr als verdoppelt

Die Aktie ist zuletzt ausgesprochen gut gelaufen und hat ihren Wert gegenüber dem Tief von Anfang Februar im Bereich 150 Euro weit mehr als verdoppelt. Inzwischen belaufen sich die Kurszuwächse auf 130 Prozent.

Hoffnung setzen die Anleger auch in den neuen CEO Luca De Meo, vormals Renault-Chef, der den Konzern wieder auf Erfolgskurs bringen will. Zu Wochenbeginn wurde der Verkauf der Kosmetiksparte für 4 Milliarden Euro an L’Oreal vermeldet. Geld, das für den Schuldenabbau und Investitionen dringend benötigt wird.

Wie geht es für die Kering-Aktie weiter?

Die Aktie hat den langfristigen Abwärtstrend ab dem Rekordhoch von 2021 durchbrochen, was ein positives Zeichen ist. Allerdings mahnen die hohen RSI-Werte zur Vorsicht. Der wöchentliche RSI liegt inzwischen bei über 84 – ein Niveau, das die Aktie zuletzt 2017 erreicht hatte. Damit wird eine Gegenbewegung nun immer wahrscheinlicher.

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