Joby Aviation setzt ein Ausrufezeichen: Der Hersteller elektrischer Flugtaxis will seine Produktionskapazität in den USA bis 2027 verdoppeln. Künftig sollen dem Plan zufolge vier Maschinen pro Monat gefertigt werden. Das klingt zunächst überschaubar – für ein Unternehmen, das aus der Entwicklungs- und Testphase in die Serienfertigung wechseln will, ist es jedoch ein großer Schritt.
Der Zeitpunkt wirkt bewusst gewählt. Joby verweist auf eine aus seiner Sicht „beispiellose“ Unterstützung für fortschrittliche Luftmobilität. Das Management signalisiert damit: Jetzt soll aus Technologie und Vision ein skalierbares Produkt werden. Ob der Markt tatsächlich schon reif ist, bleibt allerdings die entscheidende Frage.
Der Sprung in Richtung Serienfertigung
Bisher stand Joby vor allem für Prototypen, Testflüge und Zulassungsverfahren. Mit dem Ausbau der Fertigung verschiebt sich der Schwerpunkt: Es geht nicht mehr nur um Technik, sondern um Produktionsprozesse, Lieferketten und die Fähigkeit, zuverlässig Stückzahlen zu liefern. Vier Flugzeuge im Monat entsprechen 48 Einheiten pro Jahr – ein Tempo, das zwar nicht nach Massenmarkt aussieht, aber den Anspruch unterstreicht, ernsthaft zum Hersteller zu werden.
Die Kapazitätsausweitung deutet zudem darauf hin, dass Joby mit wachsender Nachfrage rechnet. Ob Kommunen, Flughafenbetreiber oder Mobilitätsanbieter tatsächlich in größerem Umfang elektrische Flugtaxis beschaffen, ist jedoch offen. Gerade die Infrastruktur – von Landeplätzen bis zu Genehmigungs- und Betriebsmodellen – steht vielerorts erst am Anfang.
Für Anleger ist das Vorhaben damit zweischneidig: Der Ausbau kann sich als strategisch kluger Vorgriff erweisen, falls Zulassungen gelingen und der Markt anspringt. Gleichzeitig erhöht er den Druck, schnell Fortschritte bei Regulierung, Skalierung und Kommerzialisierung zu liefern. Kurz: mutig – mit entsprechendem Chancen-Risiko-Profil.
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