JD.com hat die Zahlen zum Q2 2025 vorgelegt und diese zeigen ein gemischtes Bild. Einerseits liegt der Umsatz erheblich über den Prognosen. Andererseits verdient der Konzern aktuell deutlich weniger. Da stellt sich die Frage: Wie lange akzeptieren die Investoren den Spagat zwischen Wachstum und sinkenden Margen?
Umsatz mit starker Entwicklung
Im Verlauf des zweiten Quartals des Kalenderjahres 2025 konnte JD.com einen Gesamtumsatz in Höhe von 49,8 Milliarden US-Dollar verbuchen. Dies entspricht einem Anstieg von 22,4 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Und wieder einmal ist es JD.com gelungen, die Prognosen der Analysten zu übertreffen – in diesem Quartal um etwa 3,1 Milliarden US-Dollar. Entscheidender Faktor dabei war der Umsatz des JD Retail-Kernbereichs. Dieser betrug 43,3 Milliarden USD und stieg um 20,6 % an. So bleibt der Konzern einer der bedeutendsten Akteure im chinesischen E-Commerce-Markt.
JD.com Aktie Chart
Druck auf die Gewinnseite
Obwohl die Topline sich gut entwickelte, sank das Non-GAAP EBITDA auf 3,0 Milliarden RMB (0,4 Milliarden USD) und verzeichnete damit einen Rückgang von über 75% im Vergleich zum Vorjahr. Die EBITDA-Marge fiel von 4,6% auf lediglich 0,8%. Gründe: steigende Betriebskosten, Investitionen in neue Geschäftsfelder und harter Wettbewerb.
Analysten: zwischen Optimismus und Zweifel
Obwohl die Umsatzprognosen in den letzten Monaten mehrere Anpassungen nach oben erfahren haben, sind die Gewinnerwartungen ausschließlich nach unten korrigiert worden. Das Sentiment: Gute Nachfrage, aber Bedenken bezüglich der langfristigen Profitabilität. Vor allem der Margendruck und die Veränderung der chinesischen Konsumstimmung sind von besonderem Interesse.
Marktposition und Ausblick
JD.com hat in den letzten acht Quartalen stets die Umsatzerwartungen übertroffen. Doch im Aktienvergleich hinkt der Kurs 2025 bislang hinterher: Seit Jahresbeginn -6%, während Konkurrenten wie PDD (+20%) und Alibaba (+50%) deutlich zulegen konnten. Für Anleger rückt damit die Frage in den Vordergrund, ob JD die Margen bald wieder stabilisieren kann, um vom Umsatzwachstum auch an der Börse stärker zu profitieren.
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