Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. JD.com hat im dritten Quartal einen Nettogewinn von nur noch 5,28 Milliarden Yuan eingefahren, das entspricht einem Minus von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der bereinigte Gewinn sackte sogar um 56 Prozent auf 5,80 Milliarden Yuan ab. Die Ursache ist schnell gefunden: Der chinesische Online-Händler liefert sich mit Meituan und Alibaba einen erbitterten Kampf um Marktanteile im Essensliefergeschäft.
Erst Anfang des Jahres stieg JD.com in diesen hart umkämpften Markt ein. Mit massiven Subventionen versuchen die Chinesen, Kunden von den etablierten Platzhirschen abzuwerben. Trotz regulatorischer Eingriffe gegen den Preiskampf geht das Geldverbrennen weiter. In einer Kampagne diesen Monat bot JD.com 10 Millionen warme Mahlzeiten für gerade einmal 0,01 Yuan an. Viele weitere Gerichte gab es ab 9,90 Yuan.
JD.com Aktie Chart
Umsatz wächst, aber zu welchem Preis?
Immerhin konnte JD.com den Umsatz um 15 Prozent auf 299,06 Milliarden Yuan steigern und damit die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das Einzelhandelsgeschäft legte um 11 Prozent zu, die Logistiksparte sogar um 24 Prozent. Doch diese Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass die Gewinnmargen unter enormem Druck stehen.
Die Aktie hat im laufenden Jahr bereits 8,5 Prozent verloren und hinkt dem Hang Seng Tech Index, der um 34 Prozent zulegte, deutlich hinterher. Analysten erwarten, dass die Subventionsschlacht nach dem dritten Quartal allmählich nachlassen wird. Ob JD.com dann wieder zu alter Profitabilität zurückfindet, bleibt abzuwarten. Die Frage ist nur, wie viel Geld bis dahin noch verbrannt wird.
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