IREN Limited hat in den vergangenen Wochen einen drastischen Kursrückgang von rund 50 Prozent erlebt. Die Aktie wurde im breiten Ausverkauf von Technologiewerten mitgerissen, obwohl das Unternehmen solide Quartalsergebnisse vorgelegt hatte. Die fundamentale Geschäftsentwicklung blieb dabei weitgehend intakt. Anleger reagierten primär auf die veränderte Risikobereitschaft am Markt, weniger auf operative Schwächen des Unternehmens.
Das Geschäftsmodell von IREN befindet sich in einem bedeutenden Wandel. Während Bitcoin-Mining derzeit noch die Haupteinnahmequelle darstellt, verschiebt sich der Umsatzmix zunehmend in Richtung KI-Cloud und Hochleistungsrechenzentren. In den kommenden zwei Jahren wird erwartet, dass die KI-bezogenen Umsätze deutlich schneller wachsen als die Mining-Erträge. Diese Diversifikation reduziert die Abhängigkeit von volatilen Kryptowährungspreisen und schafft stabilere Einnahmequellen.
Stromkapazität als entscheidender Wettbewerbsvorteil
Der eigentliche Engpass beim Aufbau von KI-Infrastruktur sind nicht die GPUs, sondern die Verfügbarkeit von Strom und die zeitliche Abstimmung der verschiedenen Komponenten. IREN verfügt über rund drei Gigawatt gesicherter Stromkapazität in Texas und Kanada. Diese schwer zu replizierenden Assets bilden das Fundament für langfristiges Wachstum. Die vertikale Integration vom Stromeinkauf bis zur Netzwerkaktivierung ermöglicht es dem Unternehmen, Rechenkapazität schneller bereitzustellen als Wettbewerber, die auf Drittanbieter angewiesen sind.
Besonders Hyperscaler mit engen Lieferzeitplänen schätzen diese Geschwindigkeit bei der Kapazitätsbereitstellung. Kunden mit hoher Bonität unterstützen zudem die Finanzierungsstruktur und reduzieren das Refinanzierungsrisiko erheblich. Ein wesentlicher Teil der künftigen Umsätze ist bereits vertraglich gesichert oder durch Vorauszahlungen abgedeckt, was die Planungssicherheit deutlich erhöht.
IREN Ltd. (ex Iris Energy) Aktie Chart
Bilanz gestärkt durch clevere Restrukturierung
Im Dezember führte IREN eine Kapitalmaßnahme durch, die auf den ersten Blick verwässernd wirkte, tatsächlich aber die Bilanzstruktur deutlich verbesserte. Das Unternehmen platzierte rund 39,7 Millionen neue Aktien und nahm dabei etwa 1,63 Milliarden Dollar ein. Mit dem Erlös wurden Wandelanleihen im Wert von 544 Millionen Dollar zurückgekauft, die deutlich im Geld lagen. Diese Transaktion reduzierte das künftige Verwässerungsrisiko erheblich und verlängerte gleichzeitig die Fälligkeiten der Schulden.
Bewertung deutlich attraktiver geworden
Die Konsensschätzungen gehen für das Geschäftsjahr 2026 von Umsätzen in Höhe von 1,16 Milliarden Dollar aus, die bis 2027 auf etwa 2,7 Milliarden Dollar steigen sollen. Bei konstanten Bewertungsmultiplikatoren von etwa zehn würde dies einem Unternehmenswert von rund 27 Milliarden Dollar entsprechen. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 11,75 Milliarden Dollar ergibt sich daraus ein Aufwärtspotenzial von etwa 130 Prozent. Das größte Risiko bleibt das Timing bei der Umsetzung, nicht die grundsätzliche Nachfrage nach KI-Rechenkapazität.
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