Iovance Biotherapeutics entwickelt Zelltherapien gegen Krebs und hat mit Amtagvi die erste von der FDA zugelassene TIL-Therapie für fortgeschrittenes Melanom im Markt. Nach über einem Jahr US-Launch verzeichnet das Unternehmen neue Rekorde bei der Patientenanzahl – muss aber auch Rückschläge bei Umsatz und Gewinn verkraften.
Umsatzsprung, aber unter Erwartungen
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 93% im Jahresvergleich auf 60 Mio. USD, blieb damit jedoch rund 7 Mio. USD hinter den Prognosen zurück. Der GAAP-Verlust lag bei 0,33 USD je Aktie und verfehlte die Erwartungen um 0,04 USD. Haupttreiber war erneut Amtagvi mit 54 Mio. USD Umsatz, ein Plus von 24% gegenüber dem Vorquartal. Erstmals wurden mehr als 100 Patienten in einem Quartal behandelt.
Restrukturierung für höhere Margen
Interims-CEO Frederick G. Vogt kündigte eine strategische Straffung an: 19% weniger Personal sollen ab Q4 über 100 Mio. USD jährlich einsparen. Der operative Fokus liegt klar auf Margensteigerung – die Bruttomarge kletterte bereits von 10% in Q1 auf 31% in Q2 (jeweils exklusive Sondereffekte). Verbesserte Fertigungsprozesse mit weniger Patientenausfällen und geringeren „Out-of-spec“-Quoten tragen dazu bei.
Klare Wachstumsziele trotz Europa-Pause
Für 2025 peilt Iovance weiterhin 250–300 Mio. USD Umsatz an, inklusive Proleukin-Verkäufen. In den USA sieht das Management Peak Sales von über 1 Mrd. USD für Amtagvi. Die EMA-Zulassung in Europa wurde zwar zurückgezogen, um zusätzliche Analysen einzureichen, doch neue Studien seien nicht nötig. Parallel wird der Vertrieb gestärkt – unter anderem durch eine Partnerschaft mit McKesson.
Iovance Biotherapeutics Aktie Chart
Ausblick: Mehr Patienten, mehr Effizienz
Mit 307 Mio. USD Cash, steigender Nachfrage und weiterem Ausbau der Behandlungszentren erwartet Iovance, die operative Finanzierung bis ins vierte Quartal 2026 zu sichern. Höhere Margen, sinkende Kosten und eine wachsende Patientenzahl könnten die Aktie in den kommenden Quartalen stützen – vorausgesetzt, die Umsetzung der Restrukturierung läuft planmäßig.
Die Anleger scheinen aber genau hier ihre Zweifel zu haben. Nachbörslich brach der Kurs um fast 30% ein. Damit droht der Aktie im US-Handel ein „blutiger“ Freitag.
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