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Intel-Aktie: Spielball von Politik und Investoren

Intel-Aktie verliert seit 2024 50%. US-Regierung prüft 10%-Beteiligung, während CEO Tan unter Druck steht und Projekte ins Stocken geraten.

Auf einen Blick:
  • Regierung diskutiert über 10%-Beteiligung an Intel
  • Verzögerungen beim Ohio-Werk sorgen für Kritik
  • Aktie seit 2024 um mehr als 50% eingebrochen

Intel hat Begehrlichkeiten bei Politik und Privatwirtschaft geweckt. Der Chipkonzern kämpft bereits seit geraumer Zeit mit sinkenden Umsätzen und einer überalterten Produktpalette. Nun diskutiert die US-Regierung über eine mögliche Beteiligung. Derweil macht ein Investor bereits Nägel mit Köpfen.

10%-Beteiligung im Gespräch

Am Montag gab Intel bekannt, dass die SoftBank ein Aktienpaket mit einem Volumen von 2 Mrd. USD erworben hat. Die 87 Millionen Anteilsscheine entsprechen in etwa einer Beteiligung in Höhe von 2% am Unternehmen. Damit hat sich der japanische Investor aus dem Stand zum sechtsgrößten Aktionär von Intel gemacht.

Im Raum steht zudem, dass Washington bis zu 10% der Intel-Anteile übernimmt. Grundlage könnten Gelder sein, die Intel eigentlich aus dem Chips and Science Act von 2022 erhalten sollte. Commerce Secretary Howard Lutnick erwägt, diese Mittel nicht wie geplant als Subvention auszuzahlen, sondern in Eigenkapital zu verwandeln. Für Intel hieße das frisches Kapital – für den Staat ein Mitspracherecht bei einem der wichtigsten US-Techunternehmen.

CEO unter Beschuss

Besonders brisant ist die Rolle von Konzernchef Lip-Bu Tan. Präsident Trump forderte seinen Rücktritt wegen angeblicher Nähe zu China. Bei einem Treffen im Weißen Haus wurde auch die Idee einer Regierungsbeteiligung diskutiert. Tan selbst räumte ein, dass Intel „zu langsam reagiert“ habe – eine Kritik, die viele Analysten teilen. Verzögerungen beim Bau der Chipfabrik in Ohio und die Abhängigkeit von alten Technologien verstärken den Druck zusätzlich.

Hilfen im Milliardenumfang werden überprüft

Intel war ursprünglich der größte Nutznießer des Chips and Science Act. Ungefähr 8 Milliarden USD waren für neue Anlagen vorgesehen, doch wegen der Verzögerungen hat der politische Rückhalt nachgelassen. Einigen Abgeordneten zufolge hat die Firma Hoffnungen geweckt, die nicht der Wahrheit entsprechen. Falls die Regierung sich beteiligen würde, würde sie nicht nur finanzielle Mittel bereitstellen, sondern auch direkt Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens nehmen.

Aktienkurs fällt dramatisch

Die Krise zeigt sich bereits an der Börse. Die Intel-Aktie hat seit Anfang letzten Jahres mehr als 50% an Wert verloren. Unternehmen wie Nvidia und AMD scheinen im KI-Wettbewerb uneinholbar davongezogen zu sein.

Die Investoren sind angesichts der aktuellen Entwicklungen hin – und hergerissen. Einerseits halten sie von staatlichem Einfluss auf ein Unternehmen herzlich wenig. Andererseits braucht es knallharte Veränderung, damit sich bei Intel endlich etwas tut.

Die hohen Erwartungen, die der Markt in den neuen CEO Tan setze, konnte dieser bisher nicht erfüllen. Also könnte der staatliche Eingriff – trotz aller Vorbehalte – dennoch als positives Signal gewertet werden. Doch dann stellt sich die Frage, ob die Investoren dann nur reinem Aktionismus zum Opfer fallen, der an den eigentlichen Problemen des Konzerns nichts verändert.

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