Allen Widrigkeiten zum Trotz herrscht an den Börsen noch immer ausgelassene Stimmung. Dow Jones und Nasda 100 landeten zum Wochenende nur knapp unterhalb ihrer historischen Bestmarken. Intel war daran aber vollkommen unbeteiligt. Der einstige Platzhirsch im Chipsegment entwickelt sich immer mehr zum großen Sorgenkind der Branche.
Die jüngsten Quartalszahlen haben die bestehenden Probleme nicht nur erneut aufgezeigt, sondern sogar noch einmal deutlich verschärft. In nahezu allen Bereichen verliert Intel weiter an Boden und über großen Zukunftsvorhaben hängen große Fragezeichen. Das betrifft insbesondere die Chipfertigung, die seit einer gefühlten Ewigkeit Milliardenverluste zur Bilanz beisteuert.
Die letzte Chance für Intel?
Ob die Fertigung überhaupt noch weiterentwickelt wird, das macht Intel nun davon abhängig, ob ein Großkunde gewonnen werden kann. Sollte es dazu nicht kommen, droht das Ende von fortschrittlichen Fertigungsschritten wie 14A und damit auch der Plan, eines (fernen) Tages TSMC Konkurrenz machen zu können.
Die Hoffnung auf ein Comeback an der Börse scheint immer mehr zu versiegen. Nach mehr als mauen Zahlen rutschte die ohnehin angeschlagene Intel-Aktie am Freitag um weitere 8,5 Prozent in die Tiefe und landete bei nur noch 20,70 US-Dollar. Auf Jahressicht ging es um 33 Prozent abwärts.
Intel Aktie Chart
Intel im Überlebenskampf
Intel kämpft momentan eher weniger um ein ernsthaftes Comeback. Der Chipkonzern bekommt es viel mehr mit Existenzängsten zu tun. Die Konkurrenz ist dem US-Unternehmen schlicht enteilt, sowohl in Sachen KI als auch anderswo. Zwar wurde in der Vergangenheit immer wieder Besserung in Aussicht gestellt, aber letztlich nicht geliefert. Daher haben die Aktionäre momentan keinen Grund, den Beteuerungen des Managements allzu viel Glauben zu schenken. Der fundamentale Abwärtstrend ist zu offensichtlich; das Setzen auf einen Turnaround mit horrenden Risiken behaftet.
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