Intel-Aktie: Eilt jetzt auch Apple zur Hilfe?

Intel verhandelt mit Apple über Auftragsfertigung von Chips, während Nvidia und Softbank bereits Milliardeninvestitionen in den Chipkonzern tätigen.

Auf einen Blick:
  • Gespräche mit Apple über Chip-Fertigung
  • Nvidia investiert fünf Milliarden Dollar
  • Softbank beteiligt sich mit Milliardenengagement
  • US-Regierung unterstützt Intel finanziell

Intel will einen alten Partner wieder ins Boot holen: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat sich der strauchelnde Chipkonzern an den iPhone-Giganten Apple gewandt, um sich Unterstützung zu sichern. Bloomberg beruft sich hierbei auf Insiderangaben. Demnach gibt es hinter den Kulissen bereits Gespräche zwischen Intel und Apple, allerdings noch in einem frühen Stadium.

Intel könnte Apple-Chips auftragsfertigen

Apple hatte für seine Geräte in den Nuller- und Zehnerjahren auf Chips von Intel zurückgegriffen, setzt seit 2020 jedoch auf eigens entwickelte Halbleiter, die vom taiwanesischen Auftragsfertiger TSMC geliefert werden. Ob Apple nun wieder auf Intel-Chips setzen würde, gilt unter Branchenkennern als eher unwahrscheinlich.

Intel hatte sich in den letzten Jahren immer stärker in Richtung Chip-Foundry entwickelt, also zu einem Unternehmen, das Halbleiterchips für externe Kunden produziert, diese aber nicht selbst designt. Die Strategie zeigte jedoch bis dato nur mäßigen Erfolg.

Auch wenn Apple also keine Intel-Chips mehr nutzen würde, könnte der iPhone-Konzern eigens entwickelte Chips oder Komponenten von Intel auftragsfertigen lassen. Dadurch könnte sich der Apfelkonzern etwas unabhängiger von TSMC machen – gerade mit Blick auf die weiterhin schwelende Gefahr durch einen möglichen militärischen Angriff vonseiten Chinas auf Taiwan.

Breite Unterstützung für strauchelnden Chipkonzern

Die Intel-Aktie hatte zuletzt deutlich zugelegt und profitierte nun auch von den Gerüchten rund um Apple. So kündigte Nvidia eine 5 Milliarden Dollar schwere Investition in Intel an und will gemeinsam mit dem Partner an Chips für Rechenzentren und PCs arbeiten. Und auch der japanische Techriese Softbank kündigte ein Milliarden-Engagement bei Intel an. Nicht zuletzt hatte die US-Regierung im August einen Staatseinstieg bei Intel auf den Weg gebracht.

Zur Einordnung: Intel steckt derzeit schwer in der Krise. Das Unternehmen muss rückläufige Umsätze und hohe Verluste hinnehmen, weshalb der Traditionskonzern enorme Stellenstreichungen durchführt. Als problematisch erweist sich für Intel unter anderem der Siegeszug bei Grafikprozessoren (GPUs) von Nvidia und AMD im Kontext des KI-Booms. Intel hat in Sachen GPUs kaum Pfeile im Köcher.

Aber auch bei den klassischen CPUs gerät das Unternehmen unter Druck, da immer mehr große Nutzer wie Amazon, Google und Microsoft auf eigens entwickelte ARM-Chips setzen, die in der Regel leistungsfähiger als die Intel-Konkurrenten sind.

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