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Intel Aktie: Drastische Sparmaßnahmen

Intel reduziert Belegschaft um 15 Prozent und gliedert Netzwerkgeschäft aus, während Konkurrenzdruck und Zollpolitik die Herausforderungen verschärfen.

Auf einen Blick:
  • 15 Prozent Stellenabbau bei Intel geplant
  • Ausgliederung des Netzwerkgeschäfts bestätigt
  • Aktienkurs fällt um 9 Prozent
  • Konkurrenzdruck durch TSMC nimmt zu

Intel steht unter enormem Druck und reagiert mit drastischen Maßnahmen. Der Chiphersteller will 15 Prozent seiner Belegschaft entlassen und plant die Ausgliederung seines Netzwerk- und Kommunikationsgeschäfts. Die Aktie verlor daraufhin 9 Prozent an Wert.

Harte Einschnitte bei 75.000 Mitarbeitern

Der neue CEO Lip-Bu Tan kündigte einen umfassenden Stellenabbau an, der die globale Belegschaft auf etwa 75.000 Mitarbeiter reduzieren wird. Diese Maßnahme ist Teil einer weitreichenden Restrukturierung, die Intel wieder auf Kurs bringen soll. Das Unternehmen kämpft sowohl im Foundry-Geschäft als auch bei Marktanteilen gegen Konkurrenten wie AMD.

Parallel dazu bestätigte Intel die Ausgliederung des Netzwerk- und Kommunikationsgeschäfts als eigenständiges Unternehmen. Ähnlich wie bei der Altera-Ausgliederung wird Intel weiterhin als Ankerinvestor fungieren und von zukünftigen Wertsteigerungen profitieren.

Foundry-Sparte unter enormem Druck

Intels Foundry-Geschäft steht vor besonderen Herausforderungen. Die Konkurrenz durch TSMC intensiviert sich, während die eigenen Fortschritte bei fortschrittlichen Fertigungsprozessen langsamer vorankommen als geplant. Projekte in Deutschland und Polen wurden gestrichen, und auch die Expansion in Ohio wurde zurückgefahren.

Die Unsicherheit um den 18A-Prozess und die mögliche Verschiebung auf 14A-Technologie bereitet Analysten Sorgen. TSMC baut unterdessen seine US-Kapazitäten massiv aus und gefährdet Intels „Made in America“-Vorteil. Die ersten 4nm-Fabs in Arizona sind bereits in Produktion, weitere folgen noch 2025.

Intel Aktie Chart

Zollpolitik verschärft die Lage

Die bevorstehenden Zölle auf Halbleiter-Equipment ab August belasten zusätzlich. Intel-Management räumte ein, dass die Handelspolitik sowohl Wachstum als auch Margen beeinträchtigen könnte. Besonders die Client Computing Group, die stark von PC-OEM-Bestellungen abhängt, zeigt bereits Zurückhaltung.

Die Analysten von Livy Investment Research sehen Intel weiterhin unter Druck und erwarten weitere Volatilität. Ihre Kurszielschätzung liegt bei 15 Dollar je Aktie, was deutlich unter dem aktuellen Niveau liegt. Die Kombination aus Restrukturierungskosten, schwächelndem PC-Markt und verzögerten Foundry-Fortschritten belastet die Gewinnmargen erheblich. Investoren sollten die weitere Entwicklung der Foundry-Strategie und die Marktreaktion auf die Zollpolitik genau verfolgen. Der Erfolg der neuen Führung unter Lip-Bu Tan wird entscheidend für die mittelfristige Erholung des Technologiekonzerns sein.

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