Die Intel-Aktie hat ein kleines Comeback hinter sich. Ausgestattet mit Milliardeninvestitionen von der US-Regierung, Nvidia und der Softbank haben die Aussichten sich wieder deutlich verbessert. Allerdings fußt dies vor allem auf eher vagen Hoffnungen, während Intel im tatsächlichen Geschäften weiter an Boden zu verlieren scheint.
Das legen Zahlen der Marktforscher von Mercury Research nahe. Jenen zufolge konnte Konkurrent AMD im Bereich der X86-Prozessoren im vergangenen Quartal weiter Boden gutmachen. Der Intel-Konkurrent steigerte seinen Marktanteil von 25 Prozent auf dem Vorjahreszeitraum auf nun 30,9 Prozent. Für Intel ergibt sich daraus ein historischr Tiefstand.
Intel kann nicht mithalten
Besonders hoch fallen die Marktanteile von AMD bei Desktop-PCs aus. Das ist wenig verwunderlich, da die Ryzen-Chips nicht nur als schneller, sondern auch energieeffizienter gelten. Intel kann seit Längerem schon nicht mehr recht mithalten. Immerhin besserte die Lage sich minimal im Notebook-Bereich. Bei Server-CPUs hingegen verbesserte AMD seine Marktanteile um 3,5 Prozentpunkte auf 27,8 Prozent.
Unter dem Strich hält Intel zwar die Marktführerschaft, zahlt dafür jedoch einen hohen Preis. Größere Stückzahlen scheint der US-Konzern vor allem bei niedrigpreisigen Chips mit geringen Margen absetzen zu können. Konkurrent AMD hingegen kann die Profitabilität steigern und blickt neben dem klassichen PC-Geschäft auf ansehnliche Absätze bei Chips für Spielekonsolen, wo Intel überhaupt nicht präsent ist.
Kein Turnaround in Sicht
Intel Aktie Chart
An der Börse spielt der X86-Markt nur eine untergeordnete Rolle. Die Anleger von Intel blicken vor allem auf das Thema KI und erhoffen sich endlich Fortschritte bei der Fertigung. Frischer Wind kam diesbezüglich kürzlich auf, als Tesla vage in Aussicht stellte, möglicherweise in Zukunft Chips bei Intel fertigen zu lassen. Tatsächlich getan hat sich allerdings wenig und die noch immer sehr offensichtlichen Nachteile gegenüber AMD sollten auch aus Anlegersicht nicht einfach ignoriert werden.
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