Die Aktie von Imperial Brands legte am Dienstag um 2 Prozent auf 36,50 Euro zu. Der britische Tabakkonzern hatte am Vormittag Jahreszahlen für das Geschäftsjahr bis Ende September vorgelegt, die einen Gewinnanstieg zeigen. Zudem kündigte das Unternehmen eine Erhöhung der Dividende an und stellte weiteres Wachstum für das laufende Jahr in Aussicht.
Der Gewinn vor Steuern kletterte um 3,3 Prozent auf 3,13 Milliarden Pfund, nach 3,03 Milliarden Pfund im Vorjahr. Der Umsatz ging hingegen leicht um 0,7 Prozent auf 32,17 Milliarden Pfund zurück. Imperial führt diesen Rückgang auf geringere Absatzmengen bei Tabakprodukten in Märkten mit hohen Verbrauchssteuern zurück, die nur teilweise durch das Wachstum bei Produkten der nächsten Generation ausgeglichen wurden.
Dividende steigt trotz rückläufigem Gewinn je Aktie
Der verwässerte Gewinn je Aktie sank von 299,0 Pence auf 249,3 Pence, während der den Aktionären zurechenbare Gewinn von 2,61 Milliarden auf 2,07 Milliarden Pfund zurückging. Dennoch schlägt Imperial eine Schlussdividende von 40,08 Pence je Aktie vor, womit die Gesamtausschüttung für das Jahr auf 160,32 Pence steigt. Das entspricht einer Erhöhung um 4,5 Prozent gegenüber den 153,42 Pence des Vorjahres.
Neben der Dividende setzt das Unternehmen auf Aktienrückkäufe. Im vergangenen Monat schloss Imperial ein Rückkaufprogramm über 1,25 Milliarden Pfund ab und startete bereits ein neues Programm über 1,45 Milliarden Pfund für das laufende Geschäftsjahr. Diese Maßnahmen dürften darauf abzielen, den Rückgang beim Gewinn je Aktie abzufedern und Aktionäre weiterhin zu belohnen.
Imperial Brands PLC Aktie Chart
Preissteigerungen und Alternativen als Wachstumstreiber
Der Nettoumsatz aus Tabak und Produkten der nächsten Generation stieg um 1,9 Prozent auf 8,32 Milliarden Pfund, bei konstanten Wechselkursen sogar um 4,1 Prozent. Während die Absatzmengen bei Zigaretten um 1,7 Prozent sanken, kompensierte Imperial dies durch Preiserhöhungen, die das Wachstum im klassischen Tabakgeschäft um 3,7 Prozent antrieben. Die Umsätze mit Produkten der nächsten Generation legten um 14 Prozent zu, getrieben von der Nachfrage nach oralen Nikotinprodukten in den USA und Europa.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Imperial ein niedriges einstelliges Umsatzwachstum bei Tabak und ein zweistelliges Wachstum bei den Alternativprodukten. Der bereinigte operative Gewinn soll zu konstanten Wechselkursen um 3 bis 5 Prozent steigen. Konzernchef Lukas Paravicini betont die „starke operative Dynamik“ und spricht von einer „schrittweisen Veränderung“ der Fähigkeiten des Unternehmens.
Wie nachhaltig sich das klassische Tabakgeschäft durch Preiserhöhungen stabilisieren lässt, bleibt eine zentrale Frage für Anleger. Die Entwicklung bei den Alternativprodukten könnte darüber entscheiden, wie gut Imperial den langfristigen Strukturwandel meistert.
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