IBM-Aktie: Der Retter ruht in Frieden!

Der ehemalige IBM-Chef Louis Gerstner, der das Unternehmen in den 90ern sanierte, ist verstorben. Sein Vermächtnis prägt den Konzern bis heute.

Auf einen Blick:
  • Ehemaliger IBM-Chef Louis Gerstner mit 83 gestorben
  • Er rettete den Konzern in den 1990er Jahren vor dem Niedergang
  • Unter ihm stieg der Unternehmenswert von 29 auf 168 Milliarden Dollar
  • IBM steht heute dank KI-Boom wieder stark da

An der Börse steht IBM heute besser als je zuvor da und die Zeichen stehen dank KI-Boom klar auf Wachstum. So gut erging es dem Tech-Unternehmen aber längst nicht immer. In den 1990er Jahren stand man kurz vor dem Exitus. Das eigene Betriebssystem OS/2 konnte gegen Windows nicht bestehen und das PC-Geschäft entwickelte sich rückläufig.

Letzteres konnte auch der im Jahr 1993 verpflichtete CEO Lousi Gerstner nicht retten und kurz nach seinem Amtsantritt ordnete er bei der Belegschaft einen regelrechten Kahlschlag an. Gerstner erkannte aber das Potenzial im Serverbereich, wo IBM in den folgenden Jahren zum Marktführer avancierte.

Louis Gerstner stirbt mit 83 Jahren

Gerstner war der erste und bisher einzige Chef von IBM, der nicht aus dem Unternehmen selbst rekrutiert wurde. Für das Unternehmen zahlte sich das Experiment aus. Der Aktienkurs steigere sich von 1993 bis zum Ende von Gerstners Tätigkeit als CEO im Jahr 2002 enorm. Es ging von 29 auf 168 Milliarden US-Dollar aufwärts.

Gerstner erhielt dadurch auch den Ruf des „Retters“ von IBM. Nun ist der ehemalige IBM-Manager im Alter von 83 Jahren verstorben. Über die genauen Hintergründe ist nichts weiter bekannt. Für IBM war Gerstner zuletzt bis Ende 2002 noch als Mitglied im Aufsichtsrat tätig. Danach widmete er sich seiner eigenen philanthropischen Stiftung.

IBM im Wandel der Zeit

IBM Aktie Chart

Auf den Aktienkurs von IBM hat das Ableben eines der ganz großen aus der Firmenhistorie zwar keinen Einfluss. Es ist aber eine Erinnerung daran, dass es sich lohnen kann, gewohnte Wege zu verlassen und Neues zu wagen. Gerade mit Blick auf den KI-Boom könnte es in nicht allzu ferner Zukunft wieder an der Zeit sein, sich als Unternehmen neu zu erfinden. Dass dies bei IBM grundsätzlich möglich ist, zeigte Gerstner sehr eindrucksvoll.

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