IBM-Aktie: Geheime Quanten-Mission sorgt für Aufsehen!

IBM macht beim Quantenrennen den nächsten Schritt: Der US-Konzern rückt in Phase B der DARPA-Initiative auf und tüftelt an neuen Steuerlösungen für Quantencomputer.

Auf einen Blick:
  • IBM kommt in zweite Phase des US-Quantenprogramms
  • Ziel ist ein nutzbarer, fehlertoleranter Quantencomputer bis 2033
  • IBM arbeitet dafür mit dem Partner SEEQC zusammen
  • Ein unabhängiges Team prüft alle Entwicklungspläne genau
  • Der Schritt stärkt IBMs Rolle in der Quantenforschung

Quantencomputer – für manche immer noch ein Hauch Science-Fiction, für IBM längst knallharte Realität. Der Tech-Riese aus den USA ist jetzt offiziell in „Stage B“ der DARPA-Initiative Quantum Benchmarking (QBI) aufgerückt. Kein Marketing-Gag, kein Forschungsgeschwafel – dahinter steckt ein Programm des US-Verteidigungsministeriums, das bis 2033 klären will, ob sich ein Quantencomputer bauen lässt, der nicht nur klug, sondern auch wirtschaftlich ist.

Forschung mit Plan, kein Herumprobieren

In der ersten Runde mussten alle Teilnehmer zeigen, dass ihre Idee überhaupt funktioniert. Jetzt wird’s ernst, so die Pressemitteilung von gestern: In Stage B verlangt DARPA handfeste Entwicklungspläne, eine Risikoanalyse und Lösungen, falls was schiefläuft. Und das Ganze schaut sich ein unabhängiges Prüferteam genau an – nix mit Selbstlob im stillen Kämmerlein.

IBM holt sich dafür Verstärkung vom US-Unternehmen SEEQC. Zusammen wollen sie die Steuer- und Kontrollsysteme von Quantenprozessoren auf ein neues Level bringen – der Teil, an dem viele bisher gescheitert sind. Denn diese winzigen Quantenbits sind zickig: Zu heiß, zu laut, zu instabil – und schon stimmt das Ergebnis nicht mehr. „Der Übergang in die zweite Phase bestätigt unseren Ansatz zur Entwicklung eines großskaligen, fehlertoleranten Quantencomputers“, sagt IBM-Forschungschef Jay Gambetta.

Was DARPA wirklich wissen will

Bei der Quantum Benchmarking Initiative geht’s nicht um Pokale oder Preisgelder, sondern um knallharte Fakten. Die Behörde will schwarz auf weiß wissen, ob ein sogenannter „Utility-Scale“-Quantencomputer überhaupt machbar ist – also eine Maschine, deren Nutzen den Aufwand rechtfertigt.

Wenn die Forscher die letzte Runde erreichen, Stage C, dann muss die Hardware liefern. Ein unabhängiges IV&V-Team (Independent Verification and Validation) prüft, ob die Systeme das halten, was die Firmen versprechen. Wann das passiert, ist offen – sicher ist nur: Da wird kein Auge zugedrückt.

Warum das für IBM zählt

Für IBM ist der Sprung in die zweite Phase mehr als ein Schulterklopfer. Die Aufnahme zeigt, dass der Ansatz des Konzerns technisch ernst genommen wird – und das in einem Feld, das als nächster großer Technologiesprung gilt.

DARPA will bis Ende des Jahrzehnts wissen, ob Quantencomputer tatsächlich den Sprung aus dem Labor schaffen. Für IBM ist das kein Selbstläufer, aber ein deutliches Signal: Die Amerikaner bleiben im Rennen um die Zukunft der Rechenpower – und diesmal wird’s richtig spannend.

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