HP-Aktie: Das wird teuer!

HP übertrifft Quartalserwartungen, senkt jedoch die Gewinnprognose für 2026 deutlich und kündigt umfangreichen Stellenabbau an, was Anleger verunsichert.

Auf einen Blick:
  • HP-Aktie fällt nachbörslich um fast 6% nach schwacher Prognose
  • Gewinnausblick 2026 liegt unter Analystenschätzungen
  • Konzern streicht 4.000 bis 6.000 Stellen weltweit
  • Restrukturierung kostet rund 650 Mio. Dollar

Die Zahlen für das abgelaufene Quartal waren eigentlich gar nicht schlecht. HP übertraf mit 0,93 Dollar je Aktie die Erwartungen von 0,92 Dollar, der Umsatz kletterte um 4,2 % auf 14,64 Mrd. Dollar. Besonders die PC-Sparte Personal Systems legte kräftig zu und steigerte den Umsatz um 7,9 % auf 10,35 Mrd. Dollar. Nur das Druckergeschäft schwächelt weiter mit einem Minus von 4,2 % auf 4,27 Mrd. Dollar.

Doch was nützen solide Quartalszahlen, wenn der Ausblick die Anleger verschreckt? Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet HP mit einem Gewinn von 2,90 bis 3,20 Dollar je Aktie. Der Mittelwert liegt damit deutlich unter den erwarteten 3,34 Dollar. Auch der freie Cashflow von 2,8 bis 3 Mrd. Dollar enttäuscht. Bereits für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres liegt die Prognose mit 0,77 Dollar je Aktie unter den Analystenschätzungen von 0,78 Dollar.

HP Inc. Aktie Chart

Stellenabbau soll Kosten senken

Die Reaktion des Vorstands folgt dem klassischen Muster: Wenn die Margen unter Druck geraten, wird die Kostenschere angesetzt. HP will zwischen 4.000 und 6.000 Stellen weltweit streichen. Die Restrukturierung soll rund 650 Mio. Dollar kosten, davon etwa 250 Mio. Dollar bereits im laufenden Geschäftsjahr 2026. Abgeschlossen sein soll das Ganze bis Ende des Geschäftsjahres 2026.

CFO Karen Parkhill spricht von „entscheidenden Maßnahmen“ gegen Kostensteigerungen und Investitionen in KI-gestützte Initiativen. Das klingt nach Zukunft, aber die Investoren kaufen diese Geschichte heute nicht ab. Die aktuelle Handelspolitik der USA belastet offenbar stärker als gedacht.

HP hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,9 Mrd. Dollar an die Aktionäre zurückgegeben und einen freien Cashflow von 1,5 Mrd. Dollar im Quartal generiert. Das sind solide Zahlen, aber sie reichen nicht aus, um die Sorgen über die Zukunft zu zerstreuen. Der Markt will Wachstum sehen, keine Sparprogramme.

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