Ein weiterer Schritt im globalen KI-Wettrennen: Hitachi übernimmt das Münsteraner Data- und KI-Beratungsunternehmen synvert. Damit wollen die Japaner ihre Ambitionen im Bereich „Agentic AI“ und „Physical AI“ untermauern – und ihre Präsenz in Europa deutlich ausbauen.
Synvert als das fehlende Puzzlestück
Synvert an sich ist nicht zu unterschätzen. Das Unternehmen hat mehr als 3.000 Projekte mit einem Team von über 550 Experten realisiert. Außerdem betreut man über 200 Kunden aus den Bereichen Energie, Finanzdienstleistungen und Industrie. GlobalLogic, ein Unternehmen innerhalb der Hitachi-Gruppe, hat bereits Erfahrung in der digitalen Produktentwicklung und in KI-Lösungen. Vor diesem Hintergrund ist Synvert eine perfekte Ergänzung.
Weshalb der Deal für Hitachi sehr wichtig ist
Zentrale Thematik ist die interne Plattform HMAX, durch die Hitachi autonome Abläufe, datenbasierte Geschäftsmodelle und KI-gestützte Infrastrukturen vorantreiben möchte. Synvert bringt dafür die erforderliche Expertise im Umgang mit Daten mit: von Governance über Plattform-Engineering bis hin zu Analytics. Genau diese Bausteine gelten als entscheidend, wenn es darum geht, Agentic AI in die Breite zu bringen und KI-Systeme auch im physischen Umfeld – etwa bei Energie oder Bahn – einzusetzen.
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Europa und Nahost im Fokus
Die Übernahme ist zugleich ein Türöffner. Synvert hat eine starke Präsenz in Deutschland, der Schweiz, Spanien, Portugal und dem Nahen Osten. Dies bedeutet für Hitachi nicht nur den Zugang zu neuen Märkten, sondern auch eine engere Verknüpfung mit Geschäftsfeldern wie Hitachi Rail oder Hitachi Energy. Die regulatorische Absegnung vorausgesetzt, soll die Transaktion bis März 2026 abgeschlossen sein.
Starker Exit für Maxburg
Für den Private-Equity-Fonds Maxburg endet die Partnerschaft mit einem Erfolg. Innerhalb von fünf Jahren wurde synvert zu einem der führenden Data- und KI-Beratungsunternehmen im deutschsprachigen Raum. Umsatz und Profitabilität vervielfachten sich – jetzt folgt der Verkauf an einen globalen Player.
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