Die Hermes-Aktie ist mit einem Kursverlust von drei Prozent am Mittwochvormittag einer der großen Verlierer im Euro Stoxx 50. Zwischenzeitlich verliert der französische Luxusgüterhersteller sogar fünf Prozent. Was steckt hinter dem Kursverlust?
Gute Zahlen mit einem Wermutstropfen
Es sind die Quartalszahlen, die Hermes heute vorlegte. Auf den ersten Blick sehen diese sehr gut aus.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 4,8 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden Euro. Um Währungsschwankungen bereinigt hat Hermes sogar um fast zehn Prozent und damit besser als von Analysen erwartet zugelegt.
Wermutstropfen war auf den zweiten Blick allerdings die Geschäftsentwicklung bei Lederwaren, dem wichtigsten Gewinnbringer der Franzosen. Hier verfehlte Hermes leicht die Erwartungen der Analysten, was an der Börse nicht gut ankam.
Positiv zu werten ist jedoch die Entwicklung in den beiden derzeit schwierigen Märkten USA und China. Die neuen Zölle der US-Regierung wirkten sich so gut wie nicht auf das Geschäft von Hermes aus. In den USA stieg der Umsatz des französischen Luxusgüterherstellers um 14 Prozent.
Auch in der Region Asien-Pazifik erhöhte sich der Umsatz in vergangenen Quartal um sechs Prozent. Auf dem Schlüsselmarkt China scheint sich langsam eine Trendwende anzubahnen.
Hermes schaffte über fast alle Produktkategorien hinweg ein Umsatzwachstum im abgelaufenen Vierteljahr. Lediglich die Parfümsparte erlitt einen Umsatzeinbruch von sieben Prozent.
Krisenresistenter als LVMH
Die negative Kursreaktion der Hermes-Aktie überdeckt die Tatsache, dass der Luxuskonzern alles in allem sehr erfreuliche Zahlen in einem konjunkturell schwierigen Umfeld abgeliefert hat. Zudem hat sich die Hermes-Aktie in den vergangenen Monaten wesentlich krisenresistenter an der Börse gezeigt als das Papier des Wettbewerbers LVMH.
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