Mit einem schmalen Plus von 0,2 % auf 105,4 Euro lief die Hensoldt-Aktie am späten Montagvormittag seitwärts. Der Titel war also zunächst nicht in der Lage, die Verluste der letzten Woche zu kompensieren – wenngleich die Aktie nach wie vor auf sehr hohem Niveau notiert (Stand: 13.10.2025, 11:15 Uhr).
Hensoldt kooperiert mit Drohnen-Unternehmen Avilus
Am Montag hat der deutsche Konzern derweil mit einer neuen Pressemeldung für Aufsehen gesorgt. Demnach kooperiert Hensoldt mit dem bayerischen Drohnenspezialisten Avilus, um die unbemannten Fluggeräte (UAV) gemeinsam weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Dabei soll das Label „Made in Germany“ im Mittelpunkt stehen.
Konkret sollen die leistungsfähigen Sensoren von Hensoldt – etwa das elektro-optische System, AMPS-M und das PrecISR-Radar – mit dem Missionsbetriebssystem MissMarvin von AVILUS kombiniert werden.
Das Elektro-optische System ist eine Kameraeinheit, die Bilder und Wärmequellen gleichzeitig erfassen kann – also „sehen“ und „fühlen“ zugleich. AMPS-M ist ein Schutzsystem, das Drohnen oder Flugzeuge automatisch vor Raketen und anderen Bedrohungen warnt und Gegenmaßnahmen auslöst. PrecISR-Radar ist ein Hochleistungsradar, das bei jedem Wetter große Gebiete überwacht und dabei viele Ziele gleichzeitig erkennen und verfolgen kann.
MissMarvin von Avilus ist eine Software, mit der Drohnen betrieben werden. Sie koordiniert Flugroute, Sensoren und Missionen automatisch, damit die UAVs selbstständig Aufgaben ausführen können.
Mega-Markt für Hensoldt
„Mit AVILUS haben wir einen agilen UAV‑Spezialisten an unserer Seite, der unsere hochmodernen Sensorlösungen optimal zur Wirkung bringt“, betonte Hensoldt-Managerin Christina Canitz.
Zur Einordnung: Die Partner sehen in der Kooperation einen Beitrag zur Souveränität der deutschen Rüstungsbranche. Gleichzeitig ist das Engagement ein wichtiger strategischer Schritt mit Blick auf die wachsende Bedeutung von (automatisierten) Drohnensystemen für die moderne Kriegsführung. Experten sehen hierin einen Mega-Markt.
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