In der Hensoldt-Aktie ist dieser Tage mächtig Bewegung. Der Kurs des deutschen Rüstungsunternehmens stieg am Mittwoch und Donnerstag in Summe um zwölf Prozent. Doch am Freitagvormittag korrigiert der MDAX-Wert um fünf Prozent nach unten. Ist die Hensoldt-Aktie nun ein Kauf oder nicht?
Analysten sind unterschiedlicher Auffassung
Wenn es nach Meinung der US-Großbank JPMorgan geht, dann ist die Hensoldt-Aktie weiterhin einen Kauf wert. Ihre Analysten beließen das Rating auf „Übergewichten“.
Laut JPMorgan werden viele Länder in den kommenden fünf bis zehn Jahre ihre Rüstungsausgaben erheblich steigern. Auf dem diese Woche stattgefundenen NATO-Gipfel verabschiedeten die Mitgliedstaaten einen neuen Zielwert für Verteidigungsausgaben. In Zukunft wollen sie 3,5 Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung in Verteidigung investieren und weitere 1,5 Prozent in verteidigungsrelevante Infrastruktur.
Andere Analysten sind allerdings nicht mehr so bullisch gegenüber der Hensoldt-Aktie eingestellt. Sie glauben, dass die zukünftige Erhöhung der Rüstungsausgaben der NATO-Staaten bereits den Aktienkurs des Rüstungselektronikherstellers eingepreist ist.
Die Zahlen müssen die Bewertung rechtfertigen
Mit einem Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 70 ist die Hensoldt-Aktie in der Tat sehr ambitioniert bewertet. Die Erwartungen an die nächsten Quartalszahlen des Unternehmens sind enorm hoch.
In den vergangenen drei Jahren sind Umsatz und Gewinn von Hensoldt um ca. 15 Prozent pro Jahr gewachsen. In Zukunft muss dieses Wachstum zunehmen, um die Bewertung zu rechtfertigen.
Sollte Hensoldt diese Erwartung verfehlen, droht ein massiver Abverkauf der Aktie. Anleger sollten den Rüstungswert deshalb mit Vorsicht genießen. Das weitere Aufwärtspotenzial scheint vorerst begrenzt zu sein.
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