Hensoldt-Aktie: Jetzt auf die Gegenbewegung setzen?

Die Hensoldt-Aktie hat seit dem Hoch über 40 Prozent verloren und wichtige Chartmarken gerissen. Technische Indikatoren deuten jedoch auf eine mögliche Gegenbewegung hin.

Auf einen Blick:
  • Kurs fällt auf niedrigsten Stand seit einem halben Jahr
  • Wichtige Unterstützungsniveaus wurden unterschritten
  • Technische Indikatoren signalisieren überverkauften Zustand
  • Mögliche Trendwende laut historischen Chartmustern

Rüstungsaktien standen in den vergangenen Wochen unter großem Abgabedruck. Die Bemühungen der USA um einen Frieden in der Ukraine ließen Anleger bei Rheinmetall, Renk und Hensoldt den Verkaufsknopf drücken. Für den im MDAX gelisteten Rüstungselektronikhersteller Hensoldt ging es seit den Hochs von Anfang Oktober um mehr als 40 Prozent hinab.

Wichtige Supportlinien gerissen

Am Montag markierte der Anteilsschein bei 64,80 Euro ein neues 6-Monats-Tief. Nach dem Rutsch unter das Augusttief hat die Aktie mit der 70-Euro-Marke nun einen weiteren bedeutenden Support durchbrochen. Bei 69,35 Euro befindet sich das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung von Anfang April.

Hensoldt Aktie Chart

Sollte sich dieser Ausbruch in den kommenden Tagen bestätigen, droht der bestehende Aufwärtstrend endgültig zu brechen. Dann müssten Anleger weitere Rücksetzer in Richtung 60 und 50 Euro einkalkulieren. Selbst ein Rücklauf zum April-Tief bei 44,88 Euro wäre dann nicht mehr auszuschließen.

Was sagen die Indikatoren?

Mit Blick auf die Indikatoren könnte die Aktie aber auch vor einer Gegenbewegung stehen. Im täglichen RSI wurde die überverkaufte Zone erreicht. Bei wieder anziehenden Kursen winken entsprechende Kaufsignale. Der tägliche MACD hat nie zuvor ein derart niedriges Niveau erreicht.

Und auch die wöchentlichen RSI- und MACD-Werte geben Grund zur Hoffnung, da diese auf einem Niveau liegen, die in der Vergangenheit oftmals mit lokalen Tiefpunkten einhergingen und deutlich steigende Kurse zur Folge hatten.

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