Das herausragende Ereignis der Woche war der historische Mega-Deal rund um das neue Spähfahrzeug „Luchs 2“, den Nachfolger des Fennek, für die Bundeswehr. Hensoldt erhielt einen Auftrag im Wert von knapp unter einer Milliarde Euro, der die langfristige Auslastung des Unternehmens sichert. Gemeinsam mit General Dynamics European Land Systems (GDELS), dem Hersteller des Fahrzeugs, liefert Hensoldt die komplette Sensorik, von hochmoderner Aufklärungstechnologie über Kamerasysteme und Radar bis hin zur zugehörigen Software für die Datenverarbeitung.
Ein kleineres, aber strategisch wichtiges Ereignis war Hensoldts Auftritt auf der PMRExpo 2025. Dort präsentierte sich das Unternehmen als Anbieter von „Software-defined Defence“ und unterstrich die Transformation vom reinen „Radar-Bauer“ hin zu vernetzten Systemlösungen.
Hensoldt Aktie Chart
Zone wird zur Richtungsentscheidung
Hensoldt hat nach dem starken Anstieg in diesem Jahr eine ebenso kräftige Korrektur gestartet. Seit dem letzten Versuch, das neue Hoch Ende Oktober zu verteidigen, ging es schnell nach unten. Vom kleinen Zwischenhoch bei rund 113 Euro fiel die Aktie fast 40 %. Die Tiefs bei 75 Euro, die zuvor eine wichtige Unterstützungszone darstellten, wurden unterschritten. Damit wurde auch die bisherige Aufwärtsstruktur gebrochen. Die nächste wichtige Marke im Chart steht bereits bevor, die Tiefs bei rund 65 Euro. Sollte die Aktie hier Halt finden, wovon ich ausgehe, könnte das einen neuen Schub nach oben auslösen.
Die ersten Ziele einer möglichen Aufwärtsbewegung liegen bei den vorherigen Tiefs um 75 Euro und an einer Abwärtstrendlinie, die von den letzten Hochs ausgehend gezogen werden kann. Ein Durchbruch dieser beiden Marken könnte weiteren Schwung in die Aktie bringen und neue Käufer anziehen. Auch die Zone bei 65 Euro bietet eine interessante Einstiegschance für Anleger.
Ihr Konrad
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