Die Börsen hatten bis vor Kurzem noch gigantische Erwartungen an die Aktie von Hensoldt. Schließlich wurde gemeinhin mit einem Superzyklus in der Rüstungsbranche gerechnet, welcher dem Unternehmen schwindelerregende Auftragseingänge bescheren sollte. Tatsächlich konnte Hensoldt bei den jüngsten Zahlen auch viele positive Entwicklungen vorweisen.
Der Auftragsbestand verbesserte sich auf 7,1 Milliarden Euro und erreichte damit einen neuen Bestwert. Allerdings hatten die Anteilseigner eben noch mehr erwartet und die Reaktionen fielen eher nüchtern aus. Dazu gesellten sich dann vor dem Wochenende auch noch gleich zwei weitere Dämpfer.
Hensoldt: Der drohende Frieden?
Zum einen kündigte die Bundesregierung an, vorerst keine Waffen mehr an Israel liefern zu wollen, nachdem das Land die bebsichtigte Einnahme von Gaza-Stadt ankündigte. Ob und in welchem Umfang davon Material von Hensoldt betroffen sein mag, ist nicht bekannt. Aktien aus dem Rüstungssegment reagierten aber erstmal negativ.
Derweil blicken die Börsianer auf die Entwicklungen in der Ukraine und ein geplantes Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Der Termin gilt als ein Hoffnungsschimmer bei der Aussicht auf Frieden. Dass die Märkte einen solchen fürchten, wäre mehr als unglücklich formuliert. Eine Verbindung zu niedrigeren Erwartungen bei den Umsätzen von Rüstungsunternehmen besteht aber definitiv, wenn auch nicht immer begründet.
Auf der Verliererseite
Hensoldt Aktie Chart
Letzlich dürfte es die Kombination dieser Meldungen gewesen sein, welche Verkaufsdruck auf die Aktie von Hensoldt ausübte und das Papier am Freitag klar auf die Seite der Verlierer beförderte. Um 5,9 Prozent ging es vor dem Wochenende abwärts. Einen Kursverlust in dieser Höhe gab es schon lange nicht mehr zu sehen und der Kurs fällt auf den niedrigsten Stand seit Mai. Angesichts einer noch immer sehr stabilden fundamentalen Grundlage wäre das Papier prädestiniert für eine schnelle Erholung. Doch spielt eben auch die Markstimmung eine wichtige Rolle.
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