Hensoldt-Aktie: Auf der Flucht!

Trotz voller Auftragsbücher und neuer Exportgenehmigungen verliert Hensoldts Aktie durch Spekulationen über mögliche Friedensverhandlungen in der Ukraine deutlich an Wert.

Auf einen Blick:
  • Aktienkurs fällt um über fünf Prozent
  • Medienberichte über US-Friedensplan für Ukraine
  • Volle Auftragsbücher durch Rüstungsgeschäfte
  • Exportgenehmigungen nach Indien und Israel

Für den Sensorspezialisten Hensoldt könnte es momentan kaum besser laufen. Die Auftragsbücher platzen aus allen Nähten, Export nach Israel wurden von der Bundesregierung wieder abgesegnet und mit einem frischen Deal sicherte man sich den Zugang zum großen indischen Markt. All das und noch mehr spricht für einen rasanten Wachstumskurs in den kommenden Jahren.

Dummerweise tritt dies am Freitag jedoch vollständig in den Hintergrund, während sich (mal wieder) Spekulationen um einen Frieden in der Ukraine verbreiten. Medienberichten zufolge basteln die USA wohl ein einem sogenannten „Friedensplan“ und die Ukraine zeigt sich grundsätzlich verhandlungsbereit.

Alles beim Alten?

An der Börse wird nun bereits ein Szenario durchgespielt, in dem die Verteidigungsausgaben in Europa abrupt zurückfallen könnten und die Auftragsbücher bei Hensoldt und Co. sich wieder leeren. Das brockte der Aktie heute Abschläge von 5,1 Prozent bis zum Nachmittag ein und der Kurs setzte auf noch ansehnliche, aber lange nicht mehr sensationelle 73,65 Euro zurück.

Hensoldt Aktie Chart

Es ist allerdings fraglich, welche Erfolgsaussichten die neuerliche Friedensinitiative hat. Russland scheint den durchgesickerten Informationen zufolge von seinen Maximalforderungen nicht abzuweichen und der Ukraine mehr oder minder eine Kapitulation aufdrücken zu wollen. Davon ganz abgesehn wäre ein Frieden auch noch lange kein Todesurteil für Hensoldt oder die Rüstungsbranche insgesamt.

Hensoldt: Europa dürfte misstrauisch bleiben

Selbst wenn Moskau einen Frieden nach den eigenen Vorstellungen durchsetzen können sollte: die Bedingungen dafür lesen sich eher wie die Vorbereitung auf den nächsten Konflikt. Das dürfte (hoffentlich) auch den Entscheidungsträgern in Europa bewusst sein, die in einem derartigen Szenario von derzeitigen Plänen für die Verteidigung kaum abrücken werden. Dass Russland und Europa über Nacht plötzlich beste Freunde werden und dadurch Rüstungsunternehmen plötzlich nichts mehr zu tun hätten, bleibt ein Wunschtraum.

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