Nachdem die Hensoldt-Aktie bereits in den letzten sieben Tagen elf Prozent an Wert verloren hat, setzt der Rüstungselektronikhersteller auch am Mittwochvormittag seine Talfahrt fort. Zur Wochenmitte verliert Hensoldt weitere drei Prozent. Was setzt den Rüstungstitel dieser Tage so stark unter Druck?
Eigentlich nur gute Nachrichten
Mit ihrem Kursrückgang steht die Hensoldt-Aktie nicht alleine da. Auch die Papiere anderer Rüstungsunternehmen, allen voran Rheinmetall, mussten in den vergangenen Tagen Federn lassen.
Offenbar nehmen Anleger auf breiter Front Gewinne im Rüstungssektor mit. Anders lassen sich die Kursrückgänge von Rüstungswerten kaum erklären, denn schlechte Nachrichten gibt es nicht.
Ganz im Gegenteil! Die russischen Aggressionen gegenüber Europa nehmen stetig zu. Experten rechnen bis 2029 sogar mit dem Beginn einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der NATO.
Auch seitens Hensoldt selbst gibt es nur gute Nachrichten. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Elektronikspezialist sitzt auf einem Rekordauftragsbestand in Höhe von sieben Milliarden Euro. Und durch eine Partnerschaft mit dem Drohnenunternehmen Avilus erschließt sich Hensoldt nun auch den hochattraktiven Markt für unbemannte Flugkörper.
Vielleicht war die Bewertung der Auslöser
Möglicherweise hat aber die Bewertung der Hensoldt-Aktie bei einigen Anlegern ein Umdenken bewogen. Mit einem Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 80 ist der MDAX-Titel sehr ambitioniert und deutlich höher bewertet als die meisten anderen Rüstungswerte.
Die Hensoldt-Aktie rutscht damit wieder unter die psychologisch wichtige Kursmarke von 100 Euro. Die Aktie ist damit charttechnisch angeschlagen.
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