Alle Rüstungstitel haben seit dem ersten, unausgegorenen 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für einen Frieden in der Ukraine deutlich abgegeben, von Rheinmetall bis Renk. Aber keine Aktie traf es so heftig wie die von Renk. Seit ihrem Höchststand, ausgebildet bei einem Kurs von 117,70 Euro am 6. Oktober, haben die Papiere des Sensorspezialisten nicht weniger als 40 Prozent ihres Werts eingebüßt auf aktuell noch rund 69 Euro. Was belastet die Hensoldt-Aktie so sehr? Eines jedenfalls ist sicher: An den zuletzt aufgerufenen Kurszielen liegt es nicht.
Prognose sieht Hensoldt-Aktie 60 Prozent höher
So hatte etwa die britische Investmentbank Barclays ihr Kursziel für Hensoldt in der vergangenen Woche zwar gesenkt, allerdings lediglich von 93 auf 90 Euro. Trotz der Kursrückgänge in der Rüstungsbranche nach den jüngsten Ukraine-Schlagzeilen blieben die Fundamentaldaten robust und die Ergebnisschätzungen stiegen immer weiter, schrieb Afonso Osorio laut finanzen.net in seiner Studie. Gewinnmitnahmen zum Jahresende hin seien zwar „nicht ausgeschlossen“. Doch für Anleger mit einem längeren Zeithorizont böten Kursschwächen attraktive Kaufgelegenheiten, glaubt er.
- Noch weitaus mehr Potenzial erkannte Holger Schmidt von der DZ Bank nach einem Kapitalmarkttag Mitte November bei der Aktie
- Er hatte den fairen Wert für Hensoldt zwar ebenfalls korrigiert, jedoch von 116 auf 112 Euro – gut 60 Prozent über dem aktuellen Kursstand
Umsatzzuwächse bei Hensoldt bis 20230 erwartet
Die mittelfristigen Wachstumsaussichten seien für den Radar-Spezialisten weiterhin gut, schrieb der DZ-Analyst. Er verwies auf die erwartete stärkere Entwicklung beim Auftragseingang bis 2030. Der wachsende Umsatzanteil „mit Lösungen im Bereich Software-definierte Verteidigung sollte zusammen mit dem infolge der höheren installierten Basis zu erwartenden Zuwachs im Servicegeschäft ab 2030 zu einem höheren Anteil wiederkehrender Umsätze beitragen“, so Schmidt. Für die Hensoldt-Aktie gilt das hingegen bislang nicht.
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