Ein schwächerer Ausblick und anhaltende Unsicherheiten im Welthandel haben die Hapag-Lloyd-Aktie am Donnerstag um rund 9% abstürzen lassen. Die weltweite Nummer fünf in der Containerfracht muss sich auf eine gedämpfte Nachfrage einstellen – und das trotz steigender Transportmengen.
Zollstreit und Rotes-Meer-Krise belasten
Das Management warnt vor einer Abkühlung der Nachfrage im zweiten Halbjahr. Ursache sind die hohen, nun dauerhaft geltenden US-Zölle, die unter Präsident Trump auf bis zu 145% für Importe aus China gestiegen waren. Viele Kunden hatten ihre Bestellungen vorgezogen, was nun zu einem Nachfragedämpfer führt. Auch die unsichere Lage im Roten Meer zwingt Hapag-Lloyd weiter, den Suezkanal zu meiden. Die Umwege um Afrika treiben die Kosten und sorgen für volatile Frachtraten.
Prognose angepasst – Spielraum schrumpft
Die Jahresprognose wurde enger gefasst: Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA von 2,5 bis 3,4 Mrd. EUR (zuvor 2,4 bis 3,9 Mrd.) und ein EBIT von 200 Mio. bis 1,1 Mrd. EUR – weit entfernt vom bisherigen Maximalziel von 1,5 Mrd. EUR. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal sank der operative Gewinn um fast zwei Drittel auf 156 Mio. EUR, obwohl der Umsatz leicht auf 4,63 Mrd. EUR zulegte.
Sparprogramm soll Milliardeneinsparungen generieren
Rolf Habben Jansen, der CEO, setzt auf Effizienz: Ein weitreichendes Sparprogramm und ein neues Netzwerk mit dem Branchenführer Maersk sollen bis Ende 2026 mehr als 1 Mrd. USD einsparen. Selbst wenn kurzfristig die Widerstände überwiegen, bleibt das Management bei seiner Zielvorgabe, Qualität, Service und operative Leistung zu verbessern.
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