Ein Paukenschlag an der Wall Street: Die Aktie von Hanesbrands legte am Dienstag zeitweise um 26% zu. Grund ist ein Bericht der Financial Times, wonach Gildan Activewear kurz vor der Übernahme des US-Unterwäscheherstellers stehen soll – bewertet mit knapp 5 Milliarden USD inklusive Schulden. Parallel überzeugte Hanesbrands mit frischen Quartalszahlen und einer angehobenen Jahresprognose.
Übernahmegespräche in der heißen Phase
Laut Financial Times sind die Gespräche mit Gildan bereits weit fortgeschritten. Der Deal könnte noch in dieser Woche unter Dach und Fach gebracht werden. Für Gildan würde der Zukauf den Zugang zu etablierten Marken und internationalen Vertriebswegen bedeuten. Hanesbrands wiederum könnte seine Transformation unter neuem Eigentümer beschleunigen. Anleger reagierten begeistert – im Gegensatz zu Gildan-Investoren, deren Aktie um 6,6% nachgab.
Hanesbrands Aktie Chart
Quartalszahlen über Erwartungen
Auch ohne Übernahmefantasie hätte Hanesbrands Grund zur Freude. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um 2% auf 991 Mio. USD, das operative Ergebnis sprang um 22% nach oben. Besonders stark legten neue Geschäftsfelder wie Loungewear und medizinische Arbeitskleidung zu – mit einem Plus von satten 165%. Der Gewinn je Aktie stieg um 60% auf 0,24 USD, die operative Marge verbesserte sich um 255 Basispunkte auf 15,5%.
Neue Strategie zahlt sich aus
CEO Stephen Bratspies betonte zuletzt im Earnings Call am 7. August, dass die Wachstumsstrategie Früchte trage. Neue Produkte, exklusive Kooperationen wie mit Urban Outfitters und die Erschließung weiterer Kategorien bringen Schwung. Auch die Bilanz wurde gestärkt – in den letzten zwei Jahren flossen 1,5 Mrd. USD in den Schuldenabbau, die Verschuldung liegt nun bei 3,3x EBITDA und nähert sich dem Zielkorridor von 2–3x.
Ausblick weiter angehoben
Für das Gesamtjahr erwartet Hanesbrands nun 3,53 Mrd. USD Umsatz, ein operatives Ergebnis von 485 Mio. USD (+17%) und ein EPS von 0,66 USD (+65%). Trotz vorsichtiger Annahmen für das Konsumumfeld sieht sich das Management gut gerüstet, um auch Belastungen durch Zölle abzufedern – unter anderem durch Preisanpassungen, Kostendisziplin und eine effiziente Lieferkette.
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