Nach der wochenlangen Rallye wurde beim Goldpreis am Dienstag ordentlich Luft aus dem Kessel gelassen. So fiel die Edelmetallnotierung um knapp 6 %, was der größte Tagesrückgang seit 2013 war. Branchenkenner führen den Einbruch vor allem auf Gewinnmitnahmen zurück. Der Goldpreis hatte erst am Montag bei knapp 4.400 USD einen neuen Rekord markiert.
Gold (USD/Oz) Chart
Goldpreis: Wie geht es weiter?
Am Mittwoch konnte die Notierung zunächst wieder etwas zulegen, geriet am späten Vormittag jedoch erneut unter die Räder. So verzeichnete der Goldpreis ein Minus von 0,8 % auf 4.091 USD pro Unze (Stand: 22.10.2025, 11:00 Uhr). Trotzdem notiert das Edelmetall damit weiterhin doppelt so hoch wie noch vor anderthalb Jahren.
Es bleibt nun abzuwarten, ob die jüngsten Rücksetzer den Beginn eines länger anhaltenden Bärenmarkts markieren, oder ob es sich dabei lediglich um eine gesunde Korrektur handelt.
Die grundlegenden Goldtreiber jedenfalls sind nach wie vor intakt. So dürfte das Edelmetall angesichts der vielen globalen Krisen weiterhin als sicherer Hafen dienen und vom nachlassenden Vertrauen in das US-Finanzsystem profitieren. Auch die wohl anstehenden Zinssenkungen dürften den Goldpreis unterstützen.
5.000 USD bleibt möglich
Gegenüber Bloomberg betonte der Rohstoffanalyst Ole Hansen von der Saxo Bank, dass die Käufer im Markt bleiben dürften, was einen großen Einbruch unwahrscheinlich mache. Tatsächlich könnten die nun etwas günstigeren Marktpreise dazu führen, dass die Investoren ihre Engagements bei Gold wieder ausbauen. Die jüngsten Rücksetzer wären somit eher eine Art Verschnaufpause, in deren Folge der Goldpreis im nächsten Jahr möglicherweise Richtung 5.000-USD-Schwelle steigen könnte.
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