Goldpreis: Fed-Signale beflügeln das Edelmetall!

Der Goldpreis zeigt volatile Entwicklung nach deutlichem Vortagsanstieg. Fed-Äußerungen erhöhen Wahrscheinlichkeit für Dezember-Zinssenkung auf 81 Prozent.

Auf einen Blick:
  • Fed-Signale erhöhen Zinssenkungserwartungen deutlich
  • Goldpreis erreicht höchsten Stand seit Mitte November
  • Schwache Arbeitsmarktdaten als Haupttreiber identifiziert
  • Wichtige Wirtschaftsdaten stehen noch aus

Der Goldpreis sucht am Dienstagmorgen noch nach einer klaren Richtung. Zunächst baute das Edelmetall die Kursgewinne vom Vortagaus und erreichte mit 4.141,49 Dollar je Unze den höchsten Stand seit dem 14. November. Doch inzwischen drehte das Vorzeichen und der Kurs steht mit 4.125,42 USD mit 0,23 % im Minus. Die Entwicklung folgt auf einen kräftigen Anstieg von 1,8 Prozent am Montag. Auslöser für die Erholung waren Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank, die eine Zinssenkung im Dezember wieder wahrscheinlicher erscheinen lassen.

Fed-Gouverneur Waller sieht schwachen Arbeitsmarkt

Fed-Gouverneur Christopher Waller erklärte am Montag, der Arbeitsmarkt sei schwach genug, um eine weitere Zinssenkung um 0,25 % im Dezember zu rechtfertigen. Zuvor hatte bereits John Williams, Präsident der New York Fed, am Freitag angedeutet, dass die Zinsen in naher Zukunft fallen könnten. Diese Signale veränderten die Markterwartungen dramatisch: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember stieg laut CME FedWatch Tool von 40 Prozent in der Vorwoche auf nun 81 Prozent.

Analyst Kelvin Wong von OANDA sieht in den gestiegenen Zinserwartungen den Haupttreiber für die Erholung des Goldpreises. Er betont, dass Marktteilnehmer nun verstärkt auf nachfrageseitige Wirtschaftsdaten aus den USA achten werden. Die Frage sei, ob die Sorgen der Fed bezüglich einer schwächeren Nachfragesituation die hartnäckige Inflation überwiegen würden.

Gold USD je Unze Chart

Wichtige Wirtschaftsdaten stehen noch aus

Gold profitiert typischerweise von einem Niedrigzinsumfeld, da das Edelmetall keine laufenden Erträge abwirft. In dieser Woche werden mehrere wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die durch den jüngsten Regierungsstillstand verzögert wurden. Dazu zählen Einzelhandelsumsätze, Arbeitslosenzahlen und Erzeugerpreisdaten. Diese Veröffentlichungen dürften mehr Klarheit über den weiteren Zinspfad der Fed schaffen.

Bemerkenswert ist, dass der Goldpreis seine Gewinne trotz eines starken Dollars ausbauen konnte. Der Greenback hielt sich nahe der Sechsmonatshochs aus der Vorwoche, was normalerweise den in Dollar notierten Goldpreis belastet.

Die Investoren treibt dieser Tage die Frage um, wie stark die Fed tatsächlich auf die Arbeitsmarktdaten reagieren wird. Die kommende Woche dürfte zeigen, ob die optimistischen Zinserwartungen gerechtfertigt sind oder ob die Inflation doch noch eine restriktivere Haltung erfordert.

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