Goldpreis: Angriff auf 4.000-USD-Schwelle?

Deutsche Bank und Commerzbank heben ihre Goldpreisprognosen für 2026 deutlich an. Erwartete Zinssenkungen der FED und politische Unsicherheiten in den USA beflügeln.

Auf einen Blick:
  • Deutsche Bank erhöht Prognose auf 4.000 USD pro Unze
  • Commerzbank korrigiert auf 3.800 USD nach oben
  • Erwartete Fed-Zinssenkungen stärken Goldattraktivität
  • Politische Entwicklungen in USA beeinflussen Goldmarkt

Am Mittwoch steht die Verkündung der Zinsentscheidung durch die US-Notenbank FED an. Wenige Stunden vor diesem Offenbarungseid musste der Goldpreis leichte Rücksetzer hinnehmen und verzeichnete zur Mittagszeit ein Minus von 0,6 % auf 3.667,25 US-Dollar pro Unze.

Goldpreis 2026: Deutsche Bank schraubt Prognose auf 4.000 USD nach oben

Derweil gibt es optimistische Signale vonseiten der zwei größten deutschen Geldhäuser. So hat die Deutsche Bank laut Reuters ihre Goldpreisprognose für 2026 von durchschnittlich 3.700 Dollar pro Unze auf 4.000 Dollar angehoben. Die Experten begründen ihren bullischen Ausblick vor allem mit dem günstigen Zins- und Wechselkursumfeld.

So wird erwartet, dass die FED am Mittwoch die Leitzinsen absenken wird. Dadurch wird Gold im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen attraktiver. Je nachdem wie stark die FED die Zinsen reduziert, könnte der US-Dollar zudem weiter abwerten. Ein schwächerer US-Dollar unterstützt die weltweiten Rohstoff-Handelsströme, da dadurch Goldkäufe von außerhalb der USA relativ günstiger werden.

Goldpreis 2026: Commerzbank erhöht um 200 USD

Auch die Commerzbank hat kürzlich ihre Einschätzung zum Goldpreis angehoben – wenngleich nicht ganz so stark wie die Deutsche Bank. So erwartet die CoBa für Ende 2026 nun einen Goldpreis von 3.800 Dollar pro Unze und somit 200 Dollar mehr als zuvor. Die Commerzbank betonte ebenfalls die erwartete Zinssenkung durch die FED.

Zudem wiesen die Experten auf die politischen Entwicklungen in Washington hin, die eine zunehmende Einflussnahme des Weißen Hauses auf die Zentralbank nahelegen. So bestätigte der Senat kürzlich Trumps Wirtschaftsberater Stephen Miran als FED-Gouverneur – wenngleich nur mit einer Stimme Mehrheit. Kritiker sehen darin einen Vertrauensverlust für das US-Finanzsystem und befürchten, dass der Präsident die eigentlich unabhängige Zentralbank zu kontrollieren versucht.

In dem Kontext könnten die US-Staatsanleihen ihren Ruf als sicherer Hafen einbüßen, woraufhin Gold mehr in den Mittelpunkt rücken würde. Bereits in den letzten Monaten hatte sich gezeigt, dass z.B. die chinesische Zentralbank verstärkt auf Gold setzt, um ihre Reserven von den USA sukzessive zu entkoppeln.

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