Goldman Sachs-Aktie: Großinvestition in KI-Plattform!

Die Investmentbank Goldman Sachs beteiligt sich mit einer dreistelligen Millionensumme am Schweizer Unternehmen Neural Concept

Auf einen Blick:
  • Goldman Sachs führt 100-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde für Neural Concept an
  • KI-Plattform beschleunigt Produktentwicklung in Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie
  • Neural Concept plant Einführung einer generativen CAD-Funktion Anfang 2026
  • Investition folgt auf 27-Millionen-Dollar-Runde aus dem Jahr 2024

Goldman Sachs verstärkt seinen Fokus auf künstliche Intelligenz. Über den Bereich Growth Equity bei Goldman Sachs Alternatives führte der Konzern eine Finanzierungsrunde über 100 Millionen Dollar für das Schweizer Unternehmen Neural Concept an. Dessen Plattform entwickelt KI-Lösungen für technische Entwicklungsprozesse und arbeitet unter anderem mit Kunden aus der Auto-, Luft- und Raumfahrt- sowie Halbleiterbranche zusammen.

KI soll Entwicklungszyklen verkürzen

Neural Concept positioniert sich im Feld der „Engineering Intelligence“. Mit Hilfe von KI können Ingenieure nach Unternehmensangaben Millionen von Designvarianten bereits früh in der Entwicklung bewerten und so teure Anpassungen in späten Projektphasen vermeiden. Zum Einsatz kommen physikbasierte Modelle, die Geometrie, technische Restriktionen und Designziele interpretieren können.

Lambert Diacono, Executive Director im Growth-Equity-Team von Goldman Sachs Alternatives, sprach von einem „seltenen Fortschritt“ im Umfeld der Enterprise-KI. Christian Resch, Partner und Leiter des EMEA-Growth-Equity-Geschäfts, sieht Neural Concept als einen der Vorreiter in einem Markt, in dem die Nachfrage nach KI für komplexe Industrieprozesse deutlich anzieht.

Generative CAD-Funktion und Ausbau des Vertriebs

Das frische Kapital soll mehrere Vorhaben finanzieren: Neural Concept will die Produktentwicklung beschleunigen und Anfang 2026 eine generative CAD-Funktion präsentieren. Außerdem ist der Ausbau der globalen Vertriebsteams geplant. Das 2019 gegründete Unternehmen arbeitet bereits mit Partnern wie Nvidia, Siemens, Ansys, Microsoft und AWS zusammen.

Die Runde folgt auf eine Serie-B-Finanzierung über 27 Millionen Dollar im Jahr 2024. CEO Pierre Baqué erklärte, Fortschritte in der KI könnten Ingenieursarbeit vom klassischen Trial-and-Error-Ansatz hin zu einem datenbasierten Workflow verschieben. Der Einstieg von Goldman Sachs dürfte das Signal verstärken, dass institutionelle Investoren industriellen KI-Anwendungen wachsende Bedeutung beimessen – wie schnell sich die ambitionierten Pläne jedoch in belastbare Geschäftserfolge übersetzen lassen, bleibt offen.

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