Gerresheimer-Aktie: Alle Hoffnung verloren?

Der Kurssturz der Gerresheimer-Aktie setzt sich auch am Freitagvormittag fort. Haben Anleger alle Hoffnung verloren?

Auf einen Blick:
  • Organischer Umsatzrückgang um 10% im letzten Quartal
  • EBITDA-Marge sinkt um über zwei Prozentpunkte
  • Eigenkapitalquote sinkt und Verschuldung steigt massiv

Die Gerresheimer-Aktie treibt Anlegern weiterhin die Tränen in die Augen. Am gestrigen Donnerstag stürzte der Kurs des Spezialverpackungsherstellers um 17 Prozent in die Tiefe. Damit summieren sich die Kursverluste von Gerresheimer auf 12-Monatssicht auf über 60 Prozent. Und auch am Freitagvormittag geht die Talfahrt mit einem Kursminus von über drei Prozent weiter. Haben Anleger alle Hoffnung verloren?

Auch noch schwache Quartalszahlen

Es sieht ganz danach aus. Die Gerresheimer-Aktie ist momentan so günstig wie seit 14 Jahren nicht mehr.

Und das Unternehmen selbst gibt Anlegern momentan kaum Grund zur Hoffnung. Nachdem Gerresheimer mit einer Gewinnwarnung am Mittwochabend die Börse schockierte, liefert der Verpackungshersteller nun auch noch sehr schwache Quartalszahlen hinterher.

Zwischen Juni und August wies das Unternehmen zwar ein starkes Umsatzwachstum von über zwölf Prozent aus, aber dieses Wachstum ist einer Übernahme zu verdanken. Der organische Umsatz ging im abgelaufenen Vierteljahr um satte zehn Prozent zurück.

Auch beim Ergebnis musste Gerresheimer Einbußen hinnehmen. Das EBITDA reduzierte sich um eine Million Euro auf 103,4 Millionen. Die operative Marge sank demnach um 2,6 Prozentpunkte auf 18,4 Prozent.

Sorgen bereiten wird Anlegern auch die bilanziere Entwicklung des Unternehmens. Die Eigenkapitalquote verschlechterte sich merklich von 40,4 Prozent im Vorjahr auf 30,5 Prozent. Im Gegenzug stieg die Nettofinanzverschuldung massiv von 1,1 Milliarden auf 2,0 Milliarden Euro an.

Ein interessanter Turnaround-Kandidat?

Die Gerresheimer-Aktie ist derzeit sowohl charttechnisch als auch fundamental massiv angeschlagen. Eine Bodenbildung könnte noch ein paar Tage dauern. Anleger riskieren hier, in ein fallendes Messer zu greifen. Für langfristig orientierte Anleger handelt es sich aber um einen interessanten Turnaround-Kandidaten.

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