General Mills ist einer der größten Lebensmittelkonzerne der Welt – mit Kultmarken wie Cheerios, Häagen-Dazs, Pillsbury und dem Tierfutterlabel Blue Buffalo. Rund 60% der Erlöse stammen aus Nordamerika, der Rest aus internationalen Märkten und dem Haustiersegment. Die Aktie notiert derzeit nahe dem 52-Wochen-Tief bei rund 50 USD – und lockt mit einer Dividendenrendite von 4,9%.
Markt unter Druck, Bewertung im Keller
Das Umfeld für Konsumgüterhersteller ist angespannt: Inflation, Preisdruck und harte Konkurrenz haben viele Aktien des Sektors nach unten gezogen. Bei General Mills kommt hinzu, dass Umsatz und Gewinn zuletzt leicht rückläufig waren – im vierten Quartal sank der Umsatz um 3%, das operative Ergebnis um 22%. Dennoch liegt das KGV mit 13,7 deutlich unter dem langjährigen Schnitt von 16,9, was langfristig orientierten Anlegern einen günstigen Einstieg verschaffen könnte.
Portfolio auf Wachstum getrimmt
Seit 2018 hat General Mills rund 30% seines Markenportfolios umgebaut, schwächere Segmente verkauft und sich auf margenstarke Wachstumskategorien konzentriert. Besonders im Fokus: Haustiernahrung. Die Marke Blue Buffalo ist in den USA Marktführer bei Hundefutter und soll vom wachsenden Segment für frisches Tierfutter profitieren, das in den nächsten zehn Jahren auf 10 Mrd. USD anschwellen könnte. Auch bei Snacks und proteinreichen Produkten wie Cheerios Protein setzt das Unternehmen auf neue Impulse.
General Mills Aktie Chart
Solide Finanzbasis für Dividendenjäger
Mit einer Free-Cashflow-Conversion von 97% und einer moderaten Ausschüttungsquote von 57% ist die Dividende gut abgesichert. Eine Free-Cashflow-Conversion von 97% bedeutet, dass fast der gesamte bereinigte Gewinn (nach Abzug von nicht zahlungswirksamen Posten wie Abschreibungen) tatsächlich als frei verfügbarer Cashflow in der Kasse landet. General Mills muss also nur wenig reinvestieren, um das Tagesgeschäft am Laufen zu halten. Das ist ein Zeichen für ein kapitalarmes, cashstarkes Geschäftsmodell.
Ausschüttungsquote 57% heißt: Von jedem verdienten Dollar fließen 57 Cent in die Dividende, der Rest bleibt im Unternehmen. Das lässt Puffer für schlechte Jahre, Investitionen oder Schuldenabbau.
General Mills hat in den letzten fünf Jahren zudem 11% der eigenen Aktien zurückgekauft – ein Bonus für den Gewinn pro Aktie und die Dividendenstabilität. Das BBB-Rating von S&P und die geplante Entschuldung nach dem Verkauf des US-Joghurtgeschäfts untermauern die finanzielle Stabilität.
Risiken nicht vergessen
Steigende Rohstoffpreise und mögliche Zollschranken könnten Margen belasten, zudem gibt es wachsenden Wettbewerb im Tierfutterbereich. Auch der Trend zu weniger verarbeiteten Lebensmitteln stellt eine strategische Herausforderung dar. Trotzdem sehen einige Analysten mittelfristig eine Rückkehr zu moderatem Gewinnwachstum – was zusammen mit der hohen Dividende und einer möglichen Neubewertung für zweistellige Gesamtrenditen sorgen könnte.
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