Die Fresnillo-Aktie sprang heute um 5,3 Prozent nach oben und knüpfte damit an ihre bemerkenswerte Rally an. Schon am Montag hatte der Titel ein Rekordhoch markiert, bevor Gewinnmitnahmen die Zugewinne wieder abschmolzen. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs des mexikanischen Gold- und Silberproduzenten mehr als verfünffacht – damit zählt Fresnillo zu den stärksten Werten im FTSE 100.
Rückenwind kam vom Goldmarkt: Der Preis für eine Unze zog am Dienstag auf 4.383 US-Dollar an, nachdem er am Vortag auf historischen Niveaus noch unter Gewinnmitnahmen gelitten hatte. Von der freundlichen Stimmung profitierten auch andere Minenwerte: Anglo American stieg um 2,5 Prozent, Antofagasta um 2,3 Prozent und Glencore um 2,1 Prozent.
Geopolitische Spannungen als Treiber
Bas Kooijman, Analyst bei DHF Capital, bewertet den Ausblick für Gold weiter positiv. Geopolitische Risiken blieben ein zentraler Nachfragefaktor für sichere Häfen. In Osteuropa hielten die Spannungen an, ein Waffenstillstand sei weiterhin nicht in Sicht. Auch im Nahen Osten bleibe die Lage fragil, das Eskalationsrisiko bestehe fort.
Für zusätzliche Nervosität sorgte heute ein neuer Schlagabtausch zwischen Moskau und Kiew: Die Ukraine wies Vorwürfe Russlands zurück, hinter einem Drohnenangriff auf eine Residenz von Präsident Wladimir Putin zu stecken. Der Kreml kündigte daraufhin an, seine Verhandlungsposition zu verschärfen. Das trifft auf einen heiklen Moment, da die Ukraine nach eigenen Angaben 90 Prozent eines von den USA entworfenen Friedensplans akzeptiert hat – Russland aber weiterhin zögert.
Auch Silber stützt Fresnillo
Fresnillo profitiert nicht nur vom Goldpreis, sondern auch von der Aufwärtsbewegung bei Silber. Der Konzern zählt zu den weltweit größten Produzenten des Edelmetalls. Hohe Preise bei beiden Metallen dürften die operative Marge deutlich gestärkt haben – offen bleibt jedoch, wie lange dieses Niveau hält, falls sich die geopolitische Lage entspannen sollte.
In den kommenden Wochen dürfte der Markt genau verfolgen, ob die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine vorankommen. Eine Deeskalation könnte den Druck auf sichere Häfen mindern. Gleichzeitig bleiben Konfliktherde im Nahen Osten sowie Spannungen zwischen den USA und Venezuela und zwischen China und Japan bestehen – Faktoren, die dem Goldpreis weiter Halt geben könnten.
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