Die Fiserv-Aktie hat sich immer noch nicht von ihrer Kurshalbierung Ende Oktober erholt. Seit Monatsbeginn hat der Kurs des Finanzsoftwareentwicklers um weitere zehn Prozent nachgegeben. Gibt es keine Chancen auf eine Kurserholung?
Neues Management kämpft mit Klagen
Fiserv hat zwar mit Michael Lyons seit Anfang Mai einen neuen CEO und seit Ende Oktober mit Paul Todd einen neuen CFO, aber ob diese neuen Besen tatsächlich gut kehren, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Vielmehr leidet die Fiserv-Aktie dieser Tage unter einem massiven Vertrauensverlust.
Es geht um den Verdacht des Insider-Handels. In einem Brief an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC fordern mehrere Abgeordnete, gegen den ehemaligen Fiserv-Boss Frank Bisignano zu ermitteln. Sie werfen ihm vor, zwischen Mai und August Aktien im Wert von 560 Millionen US-Dollar verkauft und zu diesem Zeitpunkt schon vom drohenden Kurssturz der Fiserv-Aktie gewusst zu haben.
Inzwischen sind bereits einige Sammelklagen gegen das Unternehmen anhängig. In den USA wiegen diese Vorwürfe extrem schwer, da eine Verurteilung zu millionen- oder gar milliardenschweren Schadenersatzzahlungen führen könnte.
Rating-Abstufungen durch Analysten
Analysten reagierten derweil mit Rating-Abstufungen der Fiserv-Aktie. Während die Investmentbank Goldman Sachs nur noch zum Halten der Aktie rät, empfiehlt das Analysehaus Zacks Research Anlegern, sich schnellstmöglich von ihren Fiserv-Aktien zu trennen.
Die Chancen auf eine Kurserholung stehen derzeit eher schlecht. Anleger sollten die weitere Kursentwicklung der Fiserv-Aktie von der Seitenlinie aus beobachten.
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