Es ist ein recht seltener Anblick. Mit einem Kursverlust von fast vier Prozent ist die Ferrari-Aktie am Mittwoch das Schlusslicht unter allen großen europäischen Werten im Euro Stoxx 50. Das Papier des italienischen Sportwagenbauers fällt damit auf ein neues 18-Monatstief. Kann sich auch Ferrari nicht mehr der schwierigen Situation auf dem internationalen Automarkt entziehen?
Die Kursziele purzeln
Die Bären scheinen das Steuer bei Ferrari zu übernehmen. Einige Banken haben zuletzt ihre Kursziele für die Ferrari-Aktie mehr oder weniger deutlich reduziert.
Zu ihnen gehört die Investmentbank Jefferies, die den fairen Wert nicht mehr bei 345, sondern bei 310 Euro sieht. Grund für den zunehmenden Pessimismus bei Jefferies ist die Erkenntnis, dass die große Zahl an Modelleinführungen in den kommenden Jahren hohe Kosten verursachen wird. Die Investmentbank rechnet deshalb mit einer spürbaren Margenbelastung und einem deutlich unter dem Marktkonsens liegenden Gewinn.
Auch die britische Barclays-Bank senkte ihre Kursziel für die Ferrari-Aktie, wenngleich auch nur minimal von 425 auf 420 Euro. Barclays geht davon aus, dass der italienische Autohersteller sich bei seinen Prognose in Zukunft etwas mehr zurückhalten wird als in der Vergangenheit.
Am deutlichsten reduzierte das deutsche Research-Hause Oddo BHF das Kursziel der Ferrari-Aktie, und zwar von bislang 430 auf nunmehr 340 Euro. Die Oddo-Experten rechnen mit einem langsamer als erwartet verlaufenen Rollout des F80 und senkten ihre Lieferprognose.
Droht das Porsche-Schicksal?
Mittelfristig wird bei Ferrari fast alles davon abhängen, wie gut die neuen Elektromodelle auf dem Markt ankommen. Das Beispiel Porsche hat gezeigt, dass Sportwagenfans keine großen Freunde des Elektroantriebs sind. Das könnte auch die Ferrari-Aktie noch zu spüren bekommen.
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