Facebook-Aktie: Wachstum vor Sicherheit von Kindern?

US-Schulbezirke verklagen Meta wegen mutmaßlicher Vernachlässigung des Jugendschutzes. Veröffentlichte Dokumente zeigen abgebrochene Studie zu psychischen Auswirkungen.

Auf einen Blick:
  • Klage wegen Gefährdung von Kindern und Jugendlichen
  • Interne Studie zu Facebook-Verzicht abgebrochen
  • Vorwürfe unwirksamer Schutzfunktionen
  • Aktie zeigt sich bisher unbeeindruckt

In den USA klagen derzeit US-Schulberzirke gegen die Internetgigangten und werfen jenen vor, die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen bewusst zu vernachlässigen. Im Rahmen dessen wurden am Freitag einige ungeschwärzte Dokumente veröffentlicht, welche die Facebook-Mutter Meta dezent in Erklärungsnot bringen.

Zu entnehmen ist den Dokumenten, dass Meta im Jahr 2020 wohl eine Studie unter dem Namen „Project Mercury“ betrieb. Darin soll sich gezeigt haben, dass schon nach einer Woche Facebook-Verzicht geringere Gefühle von Angst, Depression und Einsamkeit festzustellen waren. Außerdem soll auch der soziale Vergleichsdruck schwer nachgelassen haben. Meta habe sich aber entschieden, die Studie kurzerhand abzubrechen.

Meta widerspricht vehement

Der Vorwurf lautet nun, dass dem Konzern das Nutzerwachstum schlicht wichtiger war. Um dies zu unterstreichen, verweisen die Kläger auch auf absichtlich unwirksam gestaltete Schutzfunktionen und blockierte Bemühungen gegen Kinderschänder. Außerdem habe es einen Fall gegeben, bei denen ein Konto erst nach 17 nachgewiesenen Fällen von versuchter sexueller Anbahnung gesperrt worden sei.

Meta schätzt die Angelegenheit natürlich ganz anders ein. Ein Sprecher des Unternehmens betonte die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahemn. Die Vorwürfe im Zusammenhang mit der Klage seien aus dem Zusammenhang gerissen. Wer im Recht sein mag, das wird voraussichtlich im kommenden Jahr ein Gericht in Kalifornien klären müssen.

Der Druck wächst

Meta Aktie Chart

Dass soziale Medien gerade für junge Menschen einige Nachteile mit sich bringen und auch schon mal gefährlich sein könnte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Meta gerät durch die Klage in Kalifornien weiter unter Druck. Sollten weitere Länder dem Vorbild Australiens folgen und soziale Medien bis zu einem gewissen Alter untersagen, könnten dem Unternehmen wichtige Werbeeinnahmen flötengehen. Die Anleger zeigen sich davon bisher aber nur bedingt beeindruckt; die Meta-Aktie legte am Montag im vorbörslichen Handel wieder zu und näherte sich der 600-Dollar-Marke.

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